Die INDUS Holding AG hat im vergangenen Geschäftsjahr die Umsatzgröße von 700 Mio. Euro erstmals in der Unternehmensgeschichte übersprungen. Der Umsatz stieg in 2003 um 3,8 % auf 706,2 Mio. Euro (2002: 680,3 Mio. Euro). Dies sei nicht zuletzt auf das ausgewogen strukturierte Beteiligungsportfolio zurückzuführen, erläuterte Helmut Ruwisch, Vorstandsvorsitzender der INDUS Holding AG, auf der heutigen Bilanzpressekonferenz in Düsseldorf. Auch in einem eher schwachen wirtschaftlichen Umfeld können so verhaltenere Entwicklungen einzelner Branchen oder Beteiligungen durch entsprechend positive Entwicklungen bei anderen Branchen oder Beteiligungen ausgeglichen werden.
Der Jahresüberschuss liegt - trotz erforderlicher Restrukturierungsaufwendungen bei zwei von insgesamt 41 Beteiligungen - mit 56,9 Mio. Euro leicht über dem Vorjahreswert von 56,5 Mio. Euro. Die Beteiligungserträge erreichten in 2003 aufgrund der Restrukturierungen 78,7 Mio. Euro (2002: 83,4 Mio. Euro). "Mit unserem Umsatzwachstum und unserer gleichzeitig stabilen, hohen Ertragskraft haben wir das Geschäftsjahr 2003 insgesamt zufrieden stellend abgeschlossen", erläutert Ruwisch. Das Vertrauen in die Geschäftsentwicklung des laufenden Jahres spiegelt auch der gemeinsame Gewinnverwendungsvorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat wider. Für das Geschäftsjahr 2003 soll in der Hauptversammlung am 5. Juli 2004 eine höhere Dividende von 1,18 Euro je Aktie (Vorjahr 1,15 Euro) beschlossen werden.
"Die Segmente Bauindustrie, Maschinenbau, Automobilindustrie und Konsumgüter stellen die Kerninteressen der INDUS Holding AG dar", macht Ruwisch deutlich. "Auch in Zukunft wollen wir in diesen Segmenten durch den Erwerb von Beteiligungen an erfolgreichen und hoch spezialisierten Unternehmen wachsen."
Die erstmalig publizierten Konzernzahlen des 1. Quartals zeigen einen deutlichen Umsatzanstieg auf 177,7 Mio. Euro (Vorjahr 157,1 Mio. Euro). Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit ist auf 8,5 Mio. Euro (Vorjahr 7,3 Mio. Euro) gestiegen. Der Jahresüberschuss erhöhte sich im Konzern auf 4,6 Mio. Euro (Vorjahr 3,1 Mio. Euro). In der AG errechnet sich unter Berücksichtigung der Abschreibungen aus Erstkonsolidierung ein entsprechendes Ergebnis in Höhe von 10,9 Mio. Euro.
Für das Gesamtjahr erwartet der Vorstand einen weiteren Umsatzanstieg und eine verbesserte Ertragslage. "Wir sind insgesamt optimistischer als vergangenes Jahr", erklärt Ruwisch. "Die Restrukturierungen sind weitgehend abgeschlossen, die Belastungen daraus werden nach heutigem Ermessen deutlich geringer sein. Allerdings müssen die konjunkturellen Auswirkungen der derzeitigen Preisentwicklung bei den Rohstoffen im Stahl- und Ölsektor genau beobachtet werden."
Veröffentlichungsdatum:
26.05.2004
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16:25
Redakteur:
rpu