Die R. STAHL Technologiegruppe hat erstmals seit fünf Jahren mit 1,0 Mio. EUR (Vj: -0,8) im ersten Quartal eines Geschäftsjahres ein positives Ergebnis vor Ertragsteuern erwirtschaftet. Dies ist auf die Erfolge des zweijährigen Restrukturierungsprogramms aber auch auf die deutlich gestiegene Gesamtleistung 59,4 Mio. EUR (Vj. 52,4) zurückzuführen. Zum positiven Ergebnis tragen der Unternehmensbereich Explosionsschutz und die EDV-Aktivitäten bei. Der Unternehmensbereich Fördertechnik ist noch negativ.
Der Auftragseingang des ersten Quartals 2004 liegt mit 61,1 Mio. EUR 9,9 % über dem Vorjahreswert (55,6 Mio. EUR). Ausnahmslos alle Unternehmensbereiche haben hierzu beigetragen. Der Explosionsschutz steigerte seinen Auftragseingang um 3,8 % auf 30,0 Mio. EUR (Vj. 28,9). Diese Entwicklung wird nach Unternehmensangaben vor allem durch den Export getragen, der überproportional zu legte. Allerdings werden von den Kunden zur Zeit vor allem Erweiterungs- und Erhaltungsinvestitionen getätigt. Der Bereich Fördertechnik erreichte eine Auftragseingangssteigerung von 14,7 % auf 28,8 Mio. EUR (Vj: 25,1). Durch Irak-Krieg und SARS ist der Vergleichswert des Vorjahres jedoch relativ niedrig. Eine Erholung der Nachfrage insbesondere im internationalen Geschäft ist dennoch zu spüren. Die strategische Neuausrichtung der Fördertechnik auf kundenspezifische, technisch anspruchsvolle Lösungen wirkt bereits positiv auf den Auftragseingang.
Der Konzernumsatz des ersten Quartals 2004 liegt mit 56,1 Mio. EUR ebenfalls um 10,7 % über dem Vorjahr (50,7). Gegenüber Vorjahr legte der Unternehmensbereich Explosionsschutz im Umsatz deutlich zu. Unterstützt wird dieser Umsatzanstieg durch die erstmalige Vollkonsolidierung der im Juli 2003 übernommenen Tochtergesellschaft SAE-STAHL. Der Unternehmensbereich Fördertechnik liegt mit einem Umsatz in Höhe von 22,8 Mio. EUR 0,8 Mio. EUR unter dem Vergleichsquartal. Durch die Zunahme von Aufträgen mit kundenspezifischen Lösungen, mit deutlich längeren Laufzeiten, ist im ersten Quartal ein Auftragsbestand von 4,5 Mio. EUR aufgebaut worden.
Mit dem erfolgreichen Abschluss des Restrukturierungsprogramms wurde nach Ansicht des Managements der "Kontinuierlicher Verbesserungsprozess der Wettbewerbskraft" aufgesetzt, für weitere Umsatzsteigerung und Kostensenkung. Konjunktur, Dollarkurs, Stahlpreise und temporäre Ertragsbelastungen durch die strategische Neuausrichtung der Fördertechnik können den Aufwärtstrend bremsen. Die Vorwärtsstrategie wird ebenso konsequent wie die Restrukturierung der vergangenen Jahre durchgeführt, um die Ertragskraft von R. STAHL nachhaltig zu stärken. Insgesamt geht der Vorstand jedoch davon aus, 2004 wieder Wachstum in Auftragseingang, Umsatz und Ertrag erreichen zu können.
Veröffentlichungsdatum:
14.05.2004
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08:13
Redakteur:
rpu