Die T-Online International AG hat im ersten Quartal 2004 das Konzernergebnis deutlich verbessert und ihren Marktanteil im Breitbandbereich ausgebaut. Das Konzernergebnis stieg auf 79,3 Mio. Euro von minus 31,3 Mio. Euro im Vorjahresquartal - bereinigt um die Effekte aus der Geschäftstätigkeit der t-info GmbH, die 2003 veräußert wurde. Das Konzernergebnis ist von der im ersten Quartal beschlossenen Änderung in den Bilanzregeln nach IFRS3 beeinflusst. Durch diese neue Regelung entfallen die Abschreibungen auf Goodwill, die im Vorjahresquartal 85,8 Mio. Euro betragen hatten. Der Umsatz im ersten Quartal stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal um 12,7 Prozent auf 488,8 Mio. Euro. Im Vorjahresquartal hatte der Umsatz bereinigt um t-info bei 433,7 Mio. Euro gelegen.
In Deutschland hat T-Online mit einem Zuwachs von rund 280.000 Kunden in DSL-Tarifen in einem stark umkämpften Wettbewerbsumfeld seine Position wieder gestärkt. Rund 64.000 davon nutzten bereits davor einen Schmalband-Tarif von T-Online. Im ersten Quartal 2004 lag der Marktanteil der neu gewonnen DSL-Tarifkunden gemessen an den geschalteten T-DSL-Anschlüssen der Deutschen Telekom wieder über 50 Prozent. Sowohl das operative Ergebnis als auch das EBITDA konnten in den Segmenten "Deutschland" und "Übriges Europa" deutlich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gesteigert werden. Das EBITDA für den Konzern konnte auf 117,7 Mio. Euro von 72,8 Mio. Euro gesteigert werden, das operative Ergebnis verbesserte sich auf 95,8 (Vorjahr 56,8) Mio. Euro. Damit verzeichnet T-Online das höchste EBITDA auf Quartalsbasis seit dem Börsengang im Jahr 2000. Das Ergebnis je Aktie wird vom Unternehmen mit 0,06 (0,02) EUR ausgewiesen.
Insbesondere im Segment "Übriges Europa" konnte der EBITDA-Verlust auf nur noch 2,8 Mio. Euro verringert werden, nachdem im Vorjahr die EBITDA-Verluste in diesem Segment noch bei 10,3 Mio. Euro gelegen hatten. Der "blended" ARPU (Average Revenue per Customer), der durchschnittliche Umsatz je Kunde, stieg für den Gesamtkonzern auf 15,4 Euro von 14,2 Euro im Vorjahresquartal. Die Rohertragsmarge betrug im ersten Quartal 60,1 Prozent, nach 56,2 Prozent im Vorjahresquartal.
Veröffentlichungsdatum:
12.05.2004
-
08:15
Redakteur:
rpu