Heute veröffentlichte der Vorstand der in Frechen bei Köln ansässigen WIGE MEDIA AG den Geschäftsbericht für das Jahr 2003. Dem Konzern gelang 2003 die nachhaltige Steigerung der Ertragskraft. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg im Berichtszeitraum gegenüber dem Vorjahr von 5,8 Mio. EUR um 28,9 % auf 7,5 Mio. EUR. Das EBIT betrug 0,3 Mio. EUR und hat sich damit im Vergleich zum Geschäftsjahr 2002 um 1,0 Mio. EUR (+137,1%) ebenfalls verbessert. Die Gesellschaft hat damit eigenen Angaben zufolge ihre Planung erfüllt.
Verantwortlich für die positive Ergebnisentwicklung des operativen Geschäftes war wie bereits im Jahr 2002 ein erfolgreiches Kostenmanagement. Der Materialaufwand verringerte sich um 12,4 % auf 11,3 Mio. EUR (i.Vj. 12,9 Mio. EUR). Der Personalaufwand sank um 6,6 % bzw. 1,0 Mio. EUR. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erreichten mit 6,8 Mio. EUR wieder den Vorjahreswert.
Die Erlösseite wurde auch im Jahr 2003 von der schwierigen Situation der deutschen Medienwirtschaft beeinträchtigt. Trotzdem gelang dem WIGE-Konzern der geplante moderate Umsatzanstieg gegenüber dem Vorjahr. Der Gesamtumsatz im Konzern erhöhte sich leicht von 37,3 Mio. EUR auf 37,4 Mio. EUR.
Die Abschreibungen waren mit 6,6 Mio. EUR (i.Vj. 6,3 Mio. EUR) unverändert hoch. Das Zinsergebnis verbesserte sich 2003 um 0,2 Mio. EUR aufgrund der Tilgung der Investitionsdarlehen.
Der Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit stieg in 2003 korrespondierend zur Steigerung des operativen Ergebnisses um 1,7 Mio. EUR auf 7,1 Mio. EUR an. Maßgeblich hierfür war neben der Erhöhung des EBITDA auch die verringerten Zinsaufwendungen. Der operative Cash Flow wurde im Wesentlichen zur Tilgung von Kredit- und Leasingverbindlichkeiten verwendet. Der dynamische Verschuldungsgrad (Schuldentilgungsdauer in Jahren) reduzierte sich erneut von 4,2 auf 2,7.
Eine erfreuliche Entwicklung zeigte sich im Segment Communication, dessen Umsätze um 1,5 Mio. EUR auf 8 Mio. EUR anstiegen. Dies gelang durch die Vermarktung zusätzlicher Veranstaltungen wie zum Beispiel der FIS Snowboard WM 2003 in Murau/Kreischberg.
Auf dem Fernsehmarkt herrscht nach wie vor ein aggressiver Preiskampf vor. So musste der Konzern im Segment Television in 2003 einen Umsatzrückgang um 7,1% hinnehmen. Gleichzeitig konnte die WIGE Television jedoch ihre Marktposition im Motorsport weiter ausbauen: so produzierte sie die Formel1-Rennen am Nürburgring und Hockenheimring sowie in Österreich und Ungarn als Hostbroadcaster.
Im Geschäftsbereich IT & Media sank der Umsatz ebenfalls leicht, die Kompetenz bei Multisportveranstaltungen wie den All African Games oder den Universiaden in Italien und Korea konnte jedoch weiter ausgebaut werden. Eine Entwicklung, die im Sportjahr 2004 bei den Olympischen Sommerspielen in Griechenland fortgesetzt werden kann.
Für das Jahr 2004 erwartet der Konzern durch das weiterhin aktiv betriebene Kostenmanagement, die Entwicklung neuer Vertriebskonzepte und eine konsequente Steigerung der Synergiemöglichkeiten zwischen den einzelnen Geschäftsbereichen eine positive Ertragsentwicklung mit einem weiterhin verbesserten Ergebnis.
Veröffentlichungsdatum:
29.04.2004
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18:33
Redakteur:
rpu