Die Gerresheimer Glas AG weist im Geschäftsjahr 2001 einen Umsatz von 597 Mio. Euro aus (Vorjahr: 616 Mio. Euro). In den Kernsegmenten Pharmazie- und Kosmetik-Verpackungen aus Glas und Kunststoff wurde eine Umsatzsteigerung von 3% erzielt. Der Umsatzrückgang um 19 Mio. Euro ist nach Unternehmensangaben auf die Einstellung bzw. den Verkauf von Randaktivitäten zurückzuführen.
Zur Realisierung künftiger Effizienzsteigerungen und Ergebnisverbesserungen wurden umfangreiche Restrukturierungsmaßnahmen durchgeführt, die das Ergebnis mit einem Aufwand von 28,9 Mio. Euro belasten (Vorjahr: 8,6 Mio. Euro). Der Konzernjahresüberschuss konnte auf 3,8 Mio. Euro (Vorjahr: 1,2 Mio. Euro) verbessert werden. Die Investitionen in Sachanlagen stiegen aufgrund umfangreicher Modernisierungs- und Wachstumsprojekte auf 61 Mio. Euro (Vorjahr: 53 Mio. Euro).
Aufgrund des seit dem 1.12.2000 bestehenden Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrages werden weiteren Angaben zufolge die außenstehenden Aktionäre nach der Hauptversammlung im Juni 2002 die vertraglich garantierte Ausgleichszahlung (Garantiedividende) von 0,84 Euro/Stückaktie für 2001 erhalten. Die Vorjahresdividende betrug ebenfalls 0,84 Euro je Stückaktie, hieß es.
Darüber hinaus schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung vor, aus dem Bilanzgewinn der Aktiengesellschaft von 6,8 Mio. Euro eine zusätzliche Dividende von 0,30 Euro je Stückaktie für 2001 auszuschütten. Der zugrunde liegende Bilanzgewinn resultiert hauptsächlich aus der Entnahme aus Gewinnrücklagen, die in der Zeit vor Inkrafttreten des Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrages gebildet worden sind. Im Hinblick auf die letztmalige Anwendbarkeit des körperschaftsteuerlichen Anrechnungsverfahrens wird damit eine steueroptimale Ausschüttung sichergestellt, hieß es in einer Ad-Hoc Mitteilung vom Donnerstag weiter.