Die Fraport AG hat am Dienstag offenbar einen Bericht des "Handelsblatt" (Dienstagausgabe) dementiert, wonach der Bau des neuen Passagierterminals 3 des Ninoy Aquino International Airports in Manila für das Unternehmen zu einem finanziellen Debakel zu werden drohe. Wie vwd berichtet, habe Fraport seit Ende 2000 keine zusätzlichen Finanzierungsmittel für die Projektgesellschaft Piatco in Manila zur Verfügung gestellt.
Empfehlungen aus einer Bestandsaufnahme der Risikoposition des Projektes der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG seien weiteren Angaben zufolge von Fraport bereits berücksichtigt. Das Unternehmen habe hinzu gefügt, dass keine Mittel aus dem Börsengang in das Terminal-Projekt in Manila geflossen seien. Mit Blick auf die offenbar fehlende Anerkennung des Vertrages zu Bau und Betrieb des Terminals seitens der derzeitigen philippinischen Regierung habe Fraport klargestellt, dass die mit der Vorgängerregierung 1999 geschlossenen Verträge nach internationalem Recht gültig seien.
Fraport befinde sich weiteren Angaben zufolge derzeit in intensiven Verhandlungen mit den Mitgesellschaftern der Piatco und der Regierung in Manila, um die Voraussetzungen für die Auszahlung aus dem mit einem internationalen Bankenkonsortium geschlossenen Finanzierungspakets zu erfüllen. Nur bei der Gewährleistung bestimmter Rahmenbedingungen sei das Unternehmen bereit, weitere Mittel für das Projekt zur Verfügung zu stellen, konnte man der Meldung weiter entnehmen.
