Die CTS EVENTIM AG konnte das Geschäftsjahr 2001 besser abschließen als im Herbst nach den Terroranschlägen erwartet. Wie der Vorstandsvorsitzende Klaus-Peter Schulenberg heute mitteilte, hat der führende Vermarkter von Tickets für Konzert-, Theater- und Sport-Events sowie Anbieter von Live-Entertainment die wichtigen Konzernkennzahlen deutlich verbessert.
Der Umsatz wurde auf 157 Mio. EUR nach Segmentkonsolidierung gesteigert (2000: 66 Mio. EUR). Dazu trugen organisches Wachstum, aber auch Konsolidierungseffekte aufgrund der abgeschlossenen Akquisitionen bei. Das EBIT liegt bei 0,6 Mio. EUR (minus 2,6 Mio. EUR) - in dem Ergebnis sind Firmenwertabschreibungen von 2,9 Mio. EUR (1,5 Mio. Mio. EUR) berücksichtigt. Der Konzern erwirtschaftete ein EBITDA von 7,4 Mio. EUR (1,4 Mio. Mio. EUR).
Das Geschäftsjahr 2001 wurde weiteren Angaben zufolge durch eine schwache Gesamtkonjunktur und der damit verbundenen Ausgabeneinschränkung der Konsumenten getrübt. Die Terroranschläge in den USA im 3. Quartal 2001 führten überdies zum Ausfall einer Vielzahl von Veranstaltungen. Der Bereich Live-Entertainment steigerte den Umsatz dennoch von 49 Mio. Euro auf 137 Mio. Euro. Der Bereich Ticketing konnte mit einem Umsatzwachstum von 18% auf 21 Mio. EUR deutlich zulegen. Die zukunftsweisenden und margenstarken Internetaktivitäten wachsen ebenfalls, allerdings nicht - wie auch in anderen Branchen - in der erwarteten Geschwindigkeit.
Im laufenden Geschäftsjahr bewertet der Vorstand das Marktumfeld insgesamt optimistischer. Zum einen erwarten Konjunkturforscher einen Aufschwung im 2. Halbjahr, zum anderen greifen die Maßnahmen des im November verkündeten Kostensenkungsprogrammes. Darüber hinaus wird der Konzern vom Einstieg des amerikanischen Unternehmens Clear Channel Entertainment (früher SFX) profitieren: Am 12. März wurde ein Letter of Intent unterzeichnet, der zu einer 49,9-prozentigen Übernahme der CTS-Anteile an der CTS-Veranstalterholding Medusa führen soll. Durch die Zusammenarbeit mit Clear Channel Entertainment werden die Bereiche Live-Entertainment und Ticketing im Absatz deutlich wachsen.