Die LINOS AG hat im Geschäftsjahr 2001 ihren Gesamtumsatz nach IAS um rund 48 Prozent auf 86,7 Mio. Euro gesteigert (Vorjahr: 58,5 Mio. Euro). Das Betriebsergebnis (EBIT) beträgt 1,2 Mio. Euro, das Ergebnis nach Steuern ist mit minus 0,8 Mio. Euro leicht negativ ausgefallen. Darin enthalten sind allerdings planmäßige Abschreibungen auf Firmenwert in Höhe von 1,9 Mio. Euro. Der Verlust pro Aktie beträgt nach IAS 0,17 Euro. Damit haben sich die ursprünglichen Erwartungen für das Geschäftsjahr nicht erfüllt.
Da die Prognosen in 2000 jedoch weit übertroffen wurden, ist die LINOS AG in Anbetracht des äußerst schwachen Marktumfelds mit dem Erreichten zufrieden. Nach einem starken ersten Halbjahr mit einem Umsatz von rund 50 Mio. Euro kam es im zweiten Halbjahr zu Verschiebungen bei zwei Großaufträgen in den Marktsegmenten Telecommunications und Semiconductor/Microlithography, die das Unternehmen bereits am 9. Mai und 19. Oktober 2001 mitgeteilt hat. Bei einem dieser Aufträge wurden Termine für einen Teil der Auslieferung in der Größenordnung von 14 Mio. Euro in das laufende Geschäftsjahr verschoben.
Der Umsatz im zweiten Halbjahr belief sich auf rund 37 Mio. Euro. LINOS hat auf die veränderte Marktlage frühzeitig reagiert und Mitte des Jahres umfassende Maßnahmen zur Kostenreduzierung eingeleitet, die bereits im letzten Quartal 2001 gegriffen haben. Das Unternehmen hat insbesondere das Investitionsvolumen reduziert und die Möglichkeiten des flexiblen Arbeitszeitmodells ausgeschöpft.
Zudem wurden 70 neu eingestellte Mitarbeiter wieder entlassen. Der allgemeine konjunkturelle Abwärtstrend scheint sich mittlerweile umgekehrt zu haben; die Aussichten für einzelne Technologiesektoren werden wieder positiv beurteilt. "Auf Grund unserer guten Wettbewerbsposition rechnen wir für das laufende Jahr mit einer Rückkehr auf den ursprünglichen Wachstumskurs", sagte Prof. Dr. Gerd Litfin, Vorstandsvorsitzender der LINOS AG.