Der mit der Insolvenzverwaltung der Herlitz AG beauftragte Rechtsanwalt Peter Leonhardt hat sich mit Blick auf den Fortbestand des Herstellers von Papier- und Bürowaren zuversichtlich gezeigt. Wie vwd berichtet, sagte Leonhardt am Mittwoch in Berlin, dass wenn das Kerngeschäft gut läuft, gute Aussichten auf den Fortbestand des Unternehmens bestehen.
Die Sanierung werde schwierig, jedoch hält es Leonhardt für wahrscheinlich, dass es gelingt. Gegenwärtig liefen die Gespräche mit den Banken, um die kurzfristige Liquidität für die kommenden Wochen zu sichern. Das Kerngeschäft sieht Leonhardt weiteren Angaben zufolge eher im positiven Bereich.
Allerdings drückten Altlasten wie zum Beispiel ein Schuldenstand von rund 300 Mio. EUR. Ein Insolvenzverfahren böte aber die Möglichkeit, sich von Altlasten zu befreien. Vorstand Norbert Strecker habe gesagt, dass das Unternehmen gegenwärtig noch nicht in den schwarzen Zahlen sei. Das Ergebnis liege aber zu Beginn des laufenden Jahres um 4 Mio. EUR über dem Plan. Das vergangene Jahr habe Herlitz mit einem Nettoverlust von 50 Mio. EUR und einem Umsatz von 438 Mio. EUR abgeschlossen, konnte man der Meldung weiter entnehmen.