Die BRAINPOOL TV AG konnte im Jahr 2001 ihren Umsatz um 14 Prozent auf 52,7 Mio. Euro steigern (Vj.: 46,0 Mio. Euro). Aufgrund außerordentlicher Ereignisse sank das EBIT auf -15,7 Mio. Euro (Vj.: +6,8 Mio. Euro) und der Jahresfehlbetrag auf -17,2 Mio. Euro (Vj.: +3,0 Mio. Euro). Daraus ergibt sich ein Ergebnis je Aktie von -1,65 Euro.
Gründe dafür sind nach Unternehmensangaben Anlaufverluste und Sonderabschreibungen in Höhe von insgesamt 26 Mio. Euro. Davon entfallen auf das Zeitschriftenprojekt 12 Mio. Euro, auf Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Firmenwerte und Beteiligungen (Adori, Spotting Image, RONIN, Show Devant Productions, Mea Culpa) sowie Sonderabschreibungen auf das Programmvermögen zusammen rund 14 Mio. Euro.
Der Cash Flow aus laufender Tätigkeit war 2001 entsprechend der Ertragslage negativ (-10,7 Mio. Euro). Die liquiden Mittel zum 31.12.2001 betrugen im BRAINPOOL Konzern 4,9 Mio. Euro. Die Zahl der Mitarbeiter stieg auf 342 (Stichtag 31.12.01). Im Vorgriff auf die Übernahme durch die VIVA Media AG hat der BRAINPOOL Konzern in 2001 umfassende Risikovorsorge getroffen. Für das Geschäftsjahr 2002 wird mit einem leichten Umsatzanstieg sowie einer deutlichen Rückkehr in die Gewinnzone gerechnet.