Die Arndt AG hat im abgelaufenen Geschäftsjahr einen vorläufigen operativen Konzernverlust von -3,4 Mio. Euro (Vj. +1,5 Mio. Euro) erwirtschaftet, die Gesamtleistung beträgt 86,4 Mio. Euro (Vj. 52,6 Mio. Euro). Insbesondere die verlustbringende Carmax, die seit Februar konsolidiert wird, trug nach Unternehmensangaben mit unerwartet hohen Markteintrittsaufwendungen zum Ergebnis bei. Die Notwendigkeit einer Sonderabschreibung auf die Beteiligung wird zur Zeit geprüft.
Vor dem Hintergrund der schwachen Konjunktur sowie der Auswirkungen des 11. September mussten unerwartete Umsatzeinbußen im LKW-Firmenkundengeschäft hingenommen werden. Der Konzernvermietumsatz nahm zwar auf 43,2 Mio. Euro (Vj. 30,8 Mio. Euro) zu, doch wurde das Ziel um -1,7 Mio. Euro verfehlt. Fehlende Aufträge aus den Bereichen Paketdistribution und Catering, sowie abgesagte oder verschobene Aufträge der Autoindustrie führten hierzu.
Die den Erfolg des Unternehmens maßgeblich beeinflussenden Aufwendungen für die Flotte nahmen, bereinigt um den Aufwand durch den Fuhrpark verlassende Fahrzeuge von 34,7 Mio. Euro (Vj. 12,4 Mio. Euro), auf 21,4 Mio. Euro (Vj. 16,0 Mio. Euro) zu. Dies sind 1,0 Mio. Euro mehr als geplant. Die Abschreibungen auf die Flotte betragen 11,6 Mio. Euro (Vj. 6,8 Mio. Euro, +0,5 über Plan).
Die im vierten Quartal geführten Nachverhandlungen mit dem Autohandel, zur Verringerung der Resteinkaufverpflichtungen, hatten zu keiner nennenswerten Reduzierung geführt. Zum Ende des Jahres musste Arndt deutlich mehr Fahrzeuge aufnehmen als geplant.
Für das angelaufene Geschäftsjahr 2002 rechnet Arndt wieder mit dem Erreichen der Gewinnschwelle. Neben den für 2002 deutlich verminderten Markteintrittskosten bei Carmax ist die Rückkehr zur alten Vertriebsstärke ausschlaggebend. Zudem ist die Straffung des Fuhrparks der entscheidende Faktor für den Erfolg von Arndt.
Die angestrebte Flotte mit einer Größe von rund 2.500 PKWs und 1.000 LKWs soll zum Ende des Monats März erreicht werden. Die mit dem Autohandel für 2002 geschlossenen Einkaufsverpflichtungen führen nicht wieder zu einem Anwachsen der Flotte über die für den erwarteten Umsatz benötigte Stückzahl. Zur besseren Steuerung wird das Vertriebs- und Flottencontrolling, das negative Tendenzen rechtzeitiger erkennen und Gegenmaßnahmen früher einleiten lässt, weiter entwickelt.