Die artnet.com AG hat ihren Umsatz im Geschäftsjahr 2001 trotz des schwierigen konjunkturellen Umfelds und der unmittelbaren Auswirkungen des 11. Septembers um 44,4% auf 5,66 (3,92) Mio. EUR gesteigert. Allein der Einnahmeverlust aus dem Terroranschlag in New York, der das nahe dem World Trade Center gelegene Büro für über zwei Wochen unbenutzbar machte, wird auf 0,6 Mio. EUR geschätzt.
Dank erfolgreicher Kostenreduzierungen konnte der Jahresfehlbetrag auf 4,99 (19,31) Mio. EUR deutlich abgesenkt werden. Auch der operative Cash flow konnte mit -2,48 (-13,56) Mio. EUR signifikant verbessert werden. Auf Monatsbasis konnte das Unternehmen Ende 2001 bereits einen positiven Cash flow erzielen, so dass insgesamt für das Gesamtjahr 2002 mit einem positiven Ergebnis auf Cash-Basis gerechnet wird.
Besonders erfreulich war weiteren Angaben zufolge das deutliche Umsatzwachstum der Kunstauktions-Datenbank, die ihren Umsatz auf 1,78 (0,95) Mio. EUR nahezu verdoppeln konnte und mit 3500 Abonnenten ihre Stellung als weltweit führende Preisdatenbank für professionelle Nutzer weiter ausbaute.
Der Geschäftsbereich Online Galerie-Netzwerk, der im wesentlichen Webpräsenzen für Galerien umfasst, litt unter der sich eintrübenden Konjunktur am Kunstmarkt, konnte den Umsatz aber dennoch um 36% auf 3,8 (2,8) Mio. EUR bei 1.250 Nutzern steigern. Auf der Kostenseite wurden die betrieblichen Aufwendungen, vor allem durch einen Abbau des Mitarbeiterstammes von 81 auf 40 per 31.12., deutlich von 15,5 auf 10,5 Mio. EUR reduziert.
Derzeit liegen die laufenden Kosten bei monatlich unter 0,5 Mio. EUR, so dass das Erreichen eines positiven Ergebnisses auf Cash-Basis auch von dieser Seite abgesichert ist. Für 2002 rechnet der Vorstand mit einem erneut zweistelligen Umsatzwachstum, das durch die weitere Expansion der beiden Hauptbereiche sowie durch die Einführung neuer Produkte und Dienstleistungen bestimmt wird.