Die Zurich Financial Services (ZFS) und die Generali Holding Vienna AG haben eine Neuordnung ihrer Aktivitäten in den CEE-Märkten vereinbart. Das Übereinkommen umfasst die Übernahme von fünf Zurich-Versicherungen in Polen, Tschechien, Ungarn und in der Slowakei sowie einer Pensionskasse in Polen durch die Generali - vorbehaltlich der erforderlichen Genehmigungen. In all diesen Märkten ist die Generali bereits vertreten, hieß es in einer Ad-Hoc Mitteilung vom Mittwoch.
In Polen übernimmt die Generali den Lebensversicherer Zurich T.U. na Zycie S.A., den Sachversicherer Zurich T.U. S.A. und die Zurich-Pensionskasse. Dadurch kann die Generali ihr Prämienvolumen in Polen mehr als verdoppeln. Insbesondere für das Lebensversicherungsgeschäft bringt die Übernahme nach Ansicht des Managements einen massiven Wachstumsschub: Die Generali verbessert ihre Marktposition in der Lebensversicherung auf Platz 6.
Das Prämienaufkommen der beiden Zurich-Versicherungsgesellschaften belief sich im Jahr 2001 auf rund 40 Mio. EUR. Die Zurich-Pensionskasse ist die fünftgrößte Pensionskasse Polens. Für die Generali bedeutet die Übernahme der Pensionskasse den Eintritt in ein vielversprechendes und schnell wachsendes Marktsegment. Für die Zurich sind in Polen mehr als 260 Mitarbeiter sowie 800 Versicherungsagenten tätig.
In Tschechien übernimmt die Generali die Zurich Pojistovna-Zweigniederlassung. Mit der Übernahme wächst das Prämienvolumen der Generali um rund 30%. Der Personalstand der Zurich beträgt in Tschechien rund 150 Mitarbeiter. Die Zurich Biztosito Rt. in Budapest geht mit einem Prämienvolumen von mehr als 8 Mio. EUR und 65 Mitarbeitern auf die Generali über. Der Schwerpunkt liegt im Kfz- und Firmenkundengeschäft. In der Slowakei ergänzt die Zurich Poistovna a.s. mit 2,2 Mio. EUR Prämien und 15 Mitarbeitern die Aktivitäten der Generali auf diesem Markt.
Insgesamt weitet die Generali Vienna Group ihr Prämienaufkommen in den CEE-Märkten damit um 83,4 Mio. EUR bzw. um fast 20% aus. Außerdem verwaltet die Zurich für ihre eigenen Gesellschaften und für Dritte in diesen Ländern ein Anlagevolumen von 270 Mio. EUR, das ebenfalls auf die Generali übergeht, konnte man der Meldung weiter entnehmen.