Die Gruppe um die Amazys Holding AG (Ex Gretab-Macbeth) hat im vergangenen Geschäftsjahr 2001 einen Umsatz von 113,1 (2000: 130,4) Mio. CHF erwirtschaftet, was einem Rückgang um 13,3 Prozent entspricht. Der Umsatzrückgang sei "hauptsächlich" auf die "deutliche" Konjunkturabschwächung zurückzuführen, berichtet heute afx.
Bereinigt um Wechselkurseinflüsse und einen Bestellungsrückgang von einem bedeutenden OEM-Kunden habe der Rückgang weniger als 5 Prozent betragen. Unter Einbezug ausserordentlicher Kosten lag der EBITA bei 0,6 (12,4) Mio. CHF, bereinigt um Restrukturierungskosten von 4,7 Mio. CHF und einer Rückstellung von 1,3 Mio. CHF für potenzielle finanzielle Risiken lag er bei 6,6 Mio. CHF.
Insgesamt ergab sich daraus ein Reinverlust von 4,8 Mio. CHF nach einem Gewinn von 4,7 Mio. CHF im Jahr 2000. Bereinigt um die ausserordentlichen Kosten hätte Amazys einen Gewinn von 1,2 Mio. CHF erzielt. Zum Ende des Geschäftsjahres habe Amazys über flüssige Mittel von 7,2 Mio. CHF verfügt, wird berichtet.
Aufgrund der Ertragslage will das Unternehmen auf die Ausschüttung einer Dividende verzichten. Bezüglich Aussichten gibt sich das Unternehmen wieder optimistischer. Mittel- bis langfristig werde eine jährliches Wachstum beim Umsatz von 15 Prozent sowie eine EBITA-Marge von 15 Prozent angestrebt.
Die Restrukturierungsmassnahmen sollen die Betriebskosten der Gruppe mittelfristig "signifikant" senken, in den die Produktion in New Windsor reduziert und der gesamte Personalbesten der Gruppe um 15 Prozent verringert werde. Daraus will das Unternehmen nach Abschluss der Restrukturierung rund 5,0 Mio. CHF pro Jahr einsparen können, konnte man der Meldung weiter entnehmen.