Im abgeschlossenen Geschäftsjahr 2001 erzielte die TePla AG einen Umsatzzuwachs um 28 Prozent auf 20,2 Mio. EUR (Vorjahr: 15,8 Mio.). Dieser ist jedoch ausschließlich auf die erstmals vollständige Einbeziehung der im Oktober 2000 erworbenen MetroLine Inc. in den Konzernabschluss zurückzuführen.
Ohne MetroLine lag der Umsatz nach Unternehmensangaben mit -7%Prozent annähernd auf Vorjahresniveau. In den letzten drei Monaten 2001 traf die Krise am Halbleitermarkt das Unternehmen mit voller Wucht: Im traditionell umsatzstärksten vierten Quartal erzielte TePla mit 3,3 Mio. EUR nicht einmal die Hälfte des Umsatzes aus dem Vergleichsquartal 2000 (7,7 Mio. EUR).
Die fehlenden Umsätze belasteten das Ergebnis, das zudem geprägt war von der umfassenden Restrukturierung des US-Geschäfts. In der Folge beträgt das Betriebsergebnis (EBIT) für das Gesamtjahr -4,5 Mio. EUR (Vorjahr: -0,2 Mio.).
Im Zuge der nach US-GAAP vorgeschriebenen Aktivierung latenter Steuern in Höhe von 2,1 Mio. EUR reduziert sich der Fehlbetrag für 2001 auf knapp -2,7 Mio. EUR (Vorjahr -0,3 Mio EUR) und liegt damit annähernd im Rahmen der letzten Prognose (-2,5 Mio. EUR). Das Ergebnis pro Aktie nach DVFA beträgt -0,79 EUR nach -0,08 EUR im Jahr 2000.
Für das laufende Geschäftsjahr ist das Unternehmen vorsichtig optimistisch. Zwar blieb der Auftragseingang im ersten Quartal erwartungsgemäß unbefriedigend, doch verzeichnete das Unternehmen eine spürbare Steigerung bei den Kundenanfragen nicht zuletzt aus der Halbleiterbranche.
In Anbetracht der allgemein erwarteten Markterholung dürfte TePla nach Ansicht des Managements ab dem dritten Quartal wieder ein positives Ergebnis erwirtschaften. Unter dieser Prämisse erwartet das Unternehmen auch ein positives Ergebnis für das Gesamtjahr, konnte man der Meldung weiter entnehmen.
