Die CyBio AG hat im abgelaufenen Geschäftsjahr knapp ein Drittel weniger umgesetzt als im Jahr 2000. Nach US-GAAP beläuft sich der Konzernumsatz 2001 auf 14,38 Mio. EUR (Vorjahr: 21,27 Mio. EUR). Beim Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) weist das Unternehmen einen Fehlbetrag von 16,95 Mio. EUR aus und liegt damit ebenfalls deutlich unter dem Vergleichszeitraum (minus 965.000 EUR).
Zum Jahresende 2001 standen der Gesellschaft liquide Mittel in Höhe von 9,8 Mio. EUR (Vj: 25,42 Mio. EUR) zur freien Verfügung. Wesentliche Gründe für das enttäuschende Ergebnis der CyBio AG sind in den zu optimistischen Erwartungen für das zurückliegende Jahr zu suchen. So gingen die ursprünglichen Prognosen von einem Umsatzwachstum auf 30 Mio. EUR aus.
Diesen Planzahlen entsprechend ist weiteren Angaben zufolge der Vertrieb stark ausgebaut worden. Das Ergebnis wurde von Sonderbelastungen, wie Abschreibungen im Anlage- und Umlaufvermögen, zu hohen Fixkosten im Verhältnis zum Umsatz und einer unverhältnismäßigen Kosten- und Ertragsstruktur in der US-Tochter, negativ beeinflußt.
Die im vierten Quartal 2001 eingeleiteten Maßnahmen zur Kostensenkung konnten den Ergebnisverlauf nicht mehr entscheidend verbessern und werden sich erst im laufenden Geschäftsjahr voll auswirken. Für das Geschäftsjahr 2002 erwartet die CyBio AG einen Umsatz von 18 Mio. EUR. Das Hauptaugenmerk des Unternehmens richtet sich dabei auf eine deutliche Ergebnisverbesserung.
Um das zu erreichen, haben Vorstand und Aufsichtsrat am 18. März weitreichende Maßnahmen zur Kosteneinsparung in die Wege geleitet (Ad-hoc vom 18.3.2002). Dazu gehören ein Abbau der Belegschaft um 25 Prozent und die Verschmelzung von einigen Forschungstöchtern auf die F&E-Abteilung der AG sowie drastische Sachkosteneinsparungen. Auf dieser Basis wird für 2002 ein ausgeglichenes Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) angestrebt. Ab dem Jahr 2003 will die CyBio AG wieder einen Jahresüberschuss ausweisen.