Die im laufenden Jahr weiterhin unbefriedigende Marktentwicklung an den Finanzmärkten hat Gold-Zack veranlasst, zum 31.12.2001 umfangreiche Wertberichtigungen vorzunehmen. Ein grosser Teil der Wertberichtigungen entfällt auf den Anteil an der Gontard&MetallBank, die mit dem Bilanzstichtagskurs bewertet wird. Aufgrund dessen weist der vorläufige und noch ungeprüfte Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2001 einen Fehlbetrag von rund 215 Mio. Euro aus. Der Fehlbetrag ist bewertungsbedingt und daher nicht liquiditätswirksam.
Wie bereits mitgeteilt, lag dies nach Unternehmensangaben auch daran, dass diverse Projekte des operativen Geschäftes, die für 2001 vorgesehen waren, in das laufende Jahr verschoben wurden. Mit den vorgenommenen Wertberichtigungen sind alle erkennbaren Risiken in den Beteiligungen abgedeckt.
Der Ausblick auf das Geschäftsjahr 2002 ist positiv. Durch die Tilgung eines Schuldscheindarlehens mit Aktien entsteht im ersten Quartal ein zweistelliger Millionenertrag. Die Liquiditätssituation wurde nach Ansicht des Managements darüber hinaus wesentlich verbessert. Durch ein Joint Venture mit dem US-Investor Paul Capital Partners floss dem Unternehmen ebenfalls ein zweistelliger Millionenertrag für die Beteiligungen an einem Portfolio von 19 Unternehmen zu. Zudem gelang mit P.A.L.M. Mikrolaser bereits ein erfolgreicher Exit, konnte man der Meldung weiter entnehmen.
Für das laufende Jahr sieht der Vorstand das Unternehmen wieder in einem positiven Trend. Weitere ausserbörsliche Exits sind zur Zeit in Vorbereitung. Im Corporate Finance-Bereich konnten weitere M&A-Mandate gewonnen werden. Die Beratung und Begleitung mittelständischer Unternehmen im Zusammenhang mit Eigenkapitalfragen wird in diesem Jahr im Mittelpunkt der Geschäftstätigkeit stehen.
Dies beschränkt sich nicht nur auf die erwähnte Corporate-Finance-Beratung: Das zentrale Projekt ist der Aufbau eines Eigenkapitalfonds für den Mittelstand, der den Unternehmen Eigenmittel zur Verfügung stellen wird. Die Chancen dieses Projektes werden allgemein sehr optimistisch beurteilt, da Mittelständler schon im Vorfeld der Umsetzung von Basel II zusehends schwieriger an Finanzierungsmittel kommen.