Die DAB bank AG erzielte 2001 einen Vorsteuerverlust von 229,25 Mio. Euro, nachdem sie im vergangenen Jahr noch einen Vorsteuerverlust von 64,41 Mio. Euro erzielt hatte (pro forma). Neben den schwachen Börsenmärkten ist das Ergebnis nach Unternehmensangaben zu mehr als 70% durch nicht operative Positionen beeinflußt, darunter eine außerplanmäßige Abschreibung auf den Firmenwert von Selftrade in Höhe von 100 Mio. Euro, welche in Zukunft den planmäßigen jährlichen Goodwill um 7 Mio. Euro senken soll.
Weitere nicht operative Positionen waren der planmäßige Goodwill für Selftrade von 18,8 Mio. Euro, die Integrationskosten von 31 Mio. Euro, die Abschreibung von Business Channel GmbH über 6,8 Mio. Euro und IT Restrukturierungskosten von 6,7 Mio. Euro. Der Vorsteuerverlust vor der außerplanmäßigen Abschreibung von Selftrade belief sich auf 129,25 Mio. Euro. Das Ergebnis je Aktie beläuft sich auf -2,89 Euro und das bereinigte Ergebnis je Aktie auf -1,09 Euro.
2001 erzielte die DAB bank Erlöse in Höhe von 176,47 Mio. Euro (2000 pro forma: 233,53 Mio. Euro), darin enthalten sind 114,56 Mio. Euro Provisionserträge (2000 pro forma: 173,52 Mio. Euro), Zinsüberschüsse in Höhe von 45,31 Mio. Euro (2000 pro forma: 51,63 Mio. Euro) sowie sonstige Einkünfte von 16,60 Mio. Euro (2000 pro forma: 8,38 Mio. Euro). Die Gesamtkosten konnten im Jahresvergleich um 3,71% auf 286,90 Mio. Euro gesenkt werden (2000 pro forma: 297,94 Mio. Euro).
Die durchgeführten Kostensenkungs- und Erlösverbesserungsmaßnahmen zeigten weiteren Angaben zufolge im 4. Quartal 2001 ihre Wirkung. Die DAB bank konnte ihren Vorsteuerverlust vor der außerplanmäßigen Abschreibung für Selftrade im Vergleich zum 3. Quartal 2001 um 48% auf 19,61 Mio. Euro verbessern. Die Erlöse stiegen im Quartalsvergleich um 61% auf 49,35 Mio. Euro, konnte man der Meldung weiter entnehmen.