Der angeschlagene Elektronikhersteller Schneider Electronics AG wird nach einer Eröffnung des Insolvenzverfahrens die Fertigung mit nur rund 300 Beschäftigten fortsetzen. Wie vwd berichtet, teilte Insolvenzverwalter Michael Jaffe am Montag nach einer Betriebsversammlung mit, dass die Produktion am Standort Türkheim vorerst gesichert ist. Eine Zerschlagung des Unternehmens sei aktuell nicht geplant, die Gespräche mit allen Beteiligten würden fortgesetzt. Das Amtsgericht Memmingen werde das Insolvenzverfahren in Bälde eröffnen, hieß es.
Die etwa 300 Beschäftigte sollen weiteren Angaben zufolge begonne Produktionsaufträge fertigstellen. Die Löhne und Gehälter würden aus der Masse bezahlt. Die restlichen rund 350 Mitarbeiter sollen im Rahmen einer eigens gegründeten Transfergesellschaft eine befristete Beschäftigung angeboten werden. Ziel sei es, diese unter Einbeziehung der zuständigen Arbeitsämter schnellstmöglich wieder eine Beschäftigung zu verschaffen, konnte man der Meldung weiter entnehmen.