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Wünsche stellt Antrag auf Einleitung eines Insolvenzverfahrens! - Sanierungskonzept heute im Laufe des Tages endgültig gescheitert


Der Vorstand der Wünsche AG hat heute Abend beim Amtsgericht Hamburg einen Antrag auf Einleitung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Dieser Antrag wurde notwendig, da ein seit mehreren Monaten mit vielen Partnern erarbeitetes Sanierungskonzept heute im Laufe des Tages endgültig gescheitert ist. Dies teilte das Unternehmen heute ad-hoc mit.



Die Sanierungsbeteiligten hatten sich weiteren Angaben zufolge ursprünglich am 21. Januar 2002 auf ein Sanierungskonzept verständigt. Diesem Sanierungskonzept wurde die wirtschaftliche Grundlage dadurch entzogen, dass sich in den vergangenen Tagen in Folge der überraschenden Belastung der Tochtergesellschaft JOOP! GmbH mit gegen sie gerichteten und aus verdeckten Gewinnausschüttungen resultierenden Steuerforderungen eine erhebliche Finanzierungslücke bei der Wünsche AG auftat.



Die verdeckten Gewinnausschüttungen betreffen das Jahr 1990 und resultieren daher aus einer Zeit, als die Wünsche AG noch nicht Gesellschafterin der JOOP! GmbH war. Sie beruhen auf einem Verhalten der damaligen Gesellschafter. Zu dieser Steuerproblematik kommt hinzu, dass sich in den letzten Wochen die wirtschaftliche Situation der Tochtergesellschaft CINQUE Modevertriebsgesellschaft mbH, Mönchengladbach, verschlechtert hat, so dass auch hierdurch eine weitere erhebliche Finanzierungslücke auftrat.



Zur Deckung dieses Fehlbetrags bzw. Risikos war weiteren Angaben zufolge keine der an der Sanierungsvereinbarung beteiligten Parteien mehr bereit, weshalb heute Abend von allen Sanierungsbeteiligten die weitere Mitwirkung an einem Sanierungskonzept endgültig abgelehnt wurde. Damit sind die Sanierungsbemühungen endgültig gescheitert. Der Vorstand sieht sich wegen wiederholter Nachfragen veranlasst darauf hinzuweisen, dass die Insolvenz nur die Holding GmbH nicht aber die Tochtergesellschaften betrifft.



Veröffentlichungsdatum: 22.03.2002 - 23:14
Redakteur: rpu
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