Nicht planbare Faktoren wie die allgemeine Konjunkturschwäche und tiefgreifende Veränderungen des Fernsehangebots beeinflussten Umsatz und Ergebnis der Dino entertainment AG. So sind die Umsatzerlöse im Konzern 2001 um 4,6 Mio. EUR auf 31,1 Mio. EUR gesunken. Obwohl Dino den Rohertrag um 4,1 Mio. EUR auf jetzt 5,6 Mio. EUR verbesserte, konnten Personalaufwand, Abschreibungen und sonstige betriebliche Aufwendungen dadurch nicht kompensiert werden.
Dementsprechend schließt Dino entertainment das Geschäftsjahr 2001 mit einem negativen Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit vor Finanzergebnis auf Konzernebene in Höhe von -8,4 Mio. EUR (Vorjahr: 9,3 Mio. EUR) ab. Der Jahresfehlbetrag beläuft sich auf -14,7 Mio. EUR (Vorjahr: 7,3 Mio. EUR), entsprechend minus 3,28 EUR je Aktie.
Dabei sind nach Unternehmensangaben die sonstigen betrieblichen Aufwendungen durch eine einmalige "signing fee" von rund 3,2 Mio. EUR für die Sicherung eines Lizenzrechts erheblich angestiegen. Der eingestellte Geschäftsbereich "New Media" hat mit rund 1,5 Mio. EUR das Jahresergebnis belastet. Negativen Einfluss hatten auch nicht erfolgreiche Markttests neuer Objekte. Hinzu kamen notwendige Abschreibungen auf Merchandising-Artikel sowie Anlaufverluste der Auslandstöchter.
Verluste aus Wertpapierverkäufen zur Finanzierung des operativen Geschäftes beliefen sich auf 3,6 Mio. EUR, notwendige Abschreibungen auf Finanzanlagen betrugen 0,9 Mio. EUR. Die 20-prozentige Beteiligung am Stammkapital der EARSandEYES GmbH musste in Höhe von 2,1 Mio. EUR voll abschrieben werden, da die Gesellschaft das geplante Jahresergebnis 2001 nicht erreicht und die Erwartungen für 2002 revidiert hat.
Die liquiden Mittel einschließlich der Wertpapiere betragen weiteren Angaben zufolge zum Bilanzstichtag im Konzern 10,9 Mio. EUR. Die Eigenkapitalquote zum Ende des Geschäftsjahres beträgt im Konzern 64,6 Prozent und in der Dino AG 66,0 Prozent.
Da die Dino-Beteiligung Planetactive GmbH den geplanten Börsengang nicht innerhalb der vertraglich vereinbarten Frist durchgeführt hat, machte Dino von seinem Rückabwicklungsanspruch Gebrauch. Daraus sind Dino im März 2002 rund 10,3 Mio. EUR an liquiden Mitteln zugeflossen. Die Feststellung des Jahresabschlusses durch den Aufsichtsrat ist für April 2002 vorgesehen. Eine Einschätzung des Geschäftsjahres 2002 erfolgt durch den Vorstand zur Hauptversammlung am 2. Juli 2002.