Der Insolvenzverwalter Sachsenring Automobiltechnik AG setzt offenbar bei der Sanierung des Kfz-Zulieferers auf einen Verkauf des Unternehmens. Wie vwd berichtet, sagte der Insolvenzverwalter Bruno Kübler am Freitag in Dresden, dass ein Insolvenzplan, der ein Festhalten an der Gesellschafterstruktur beeinhalten würde, nach seiner Einschätzung keine Chance auf Realisierung habe.
Die Gespräche mit potenziellen Erwerbern sollen weiteren Angaben zufolge in den kommenden Wochen in eine entscheidende Phase treten. Es hätten ungefähr 30 Interessenten Informationsmaterial über das Unternehmen angefordert. Darüber hinaus werden eigene Angaben zufolge Anzeigen in der Wirtschaftspresse geschaltet, hieß es.
Bis zum 20. August sollen mögliche Bieter ein konkretes Kaufinteresse anmelden. Zur Situation des Unternehmens habe Kübler gemeint, dass die Auftragslage weiterhin gut sei. So habe sich die Sachsenring-Tochter Sachsenring Fahrzeugtechnik GmbH (SFG) Aufträge sichern können, die in den kommenden fünf Jahren ein jährliches Umsatzvolumen von 175 Mio. EUR garantierten. Das Unternehmen könne weiterhin seine Lieferverpflichtungen fristgerecht einhalten, wird betont.
Wie der Meldung weiter zu entnehmen war, geht Kübler davon aus, dass das Insolvenzverfahren am 1. September 2002 eröffnet wird. Die erste Gläubigerversammlung werde voraussichtlich nicht vor Oktober stattfinden, hieß es weiter.