Der kumulierte Umsatz der VOGT electronic AG ging in den ersten drei Quartalen 2001/2002 (Oktober - Juni) gegenüber dem Vorjahr um 26% auf ca. 403 Mio. Euro zurück, blieb allerdings gegenüber dem Vorquartal mit ca. 141 Mio. Euro nahezu konstant (Vorquartal 142,4 Mio. Euro). Der Auftragseingang blieb mit ca. 390 Mio. Euro unter dem Wert des Vorjahres (Vorjahr: 441,1 Mio.).
Ausschlaggebend für diese Entwicklung ist nach Unternehmensangaben hauptsächlich die in Deutschland eingebrochene Nachfrage nach Produkten der Elektro- und Elektronikindustrie, hier besonders im Bereich der Telekommunikation. Dementsprechend habe sich der leichte Aufschwung zum zweiten Quartal nicht fortgesetzt.
Der Hersteller von passiven Bauelementen, Leiterplatten und elektronischen Systemen für die Elektro- und Elektronikindustrie, werde voraussichtlich ein kumuliertes Ergebnis im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres vor Zinsen und Steuern (EBIT) von ca. -15 Mio. Euro. (Vj. 17,4 Mio. Euro) ausweisen, hieß es aus dem Unternehmen.
Die Investitionen werden nach Ansicht des Managements ca. 15 Mio. Euro (Vj. 33,6 Mio. Euro) betragen, denen Abschreibungen in Höhe von ca. 30 Mio. Euro (Vj. 31,8 Mio. Euro) gegenüberstehen werden. Mit diesem Ergebnis sei in stärkerem Maße das eingetreten, was VOGT electronic bereits in seinem Halbjahresbericht erwartet habe.
Angesichts der unverändert schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen erwartet die VOGT electronic AG für das laufende 4. Quartal (Juli - September) keine Verbesserung. Die vom Vorstand eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen sollen verstärkt umgesetzt werden, u.a. weitere Anpassungen des Personalstandes, Durchführung von Kurzarbeit an Standorten mit Unterauslastung, Reduzierung der Einkaufspreise sowie Umsetzen von Kostensenkungsprogrammen im Gemeinkostenbereich in allen verbundenen Unternehmen. VOGT electronic wird ihre endgültigen Zahlen für das 3. Quartal am 08.08.2002 bekannt geben.
