Die diesjährige Hauptversammlung der P&T Technology AG fand am 11. Juli 2002 im Congress Centrum Hamburg statt. Knapp 200 Besucher folgten der Einladung der Gesellschaft, unter ihnen Thomas Nitzbon im Auftrag von GSC Research.
Die P&T Technology AG (P&T), die im Herbst 2000 den Börsengang an den Neuen Markt vollzog, ist mit ihrer Kernkompetenz im Bereich Entwicklung von Windparks tätig. Trotz der Erfüllung der Erwartungen, mehr als Vervierfachung bei Umsatz und EBIT im Jahre 2001 im Vergleich zum Vorjahr, konnte sich der Börsenkurs dem allgemeinen Trend nicht entziehen, und die Aktie notiert bei einem Ausgabekurs von ursprünglich 19,00 Euro heute nur noch bei knapp über 4,00 Euro. Insofern erhofften sich die Gäste Informationen über die weitere Entwicklung, insbesondere eine Stellungnahme, ob die Jahresplanung für 2002 eingehalten werden kann.
Die Hauptversammlung wurde vom Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Edwin Kau eröffnet. Der Vorstand war mit dem Vorstandsvorsitzenden Jens Peters und den Herren Wolfgang Trüschel und Dr. Carsten Weimann, der Aufsichtsrat mit den weiteren Mitgliedern Dr. Birgit Kreienbaum und Ulf Kalkmann vollständig vertreten.
Bericht des Vorstands
Nach einer kurzen Einleitung durch den Vorstandsvorsitzenden stellte das Vorstandsmitglied Wolfgang Trüschel zunächst die Meilensteine des Jahres 2001 dar. Hier unterstrich er insbesondere die deutliche Steigerung bei Umsatz und Ertrag. Darüber hinaus stellte Herr Trüschel die ausgezeichnete Ausgangssituation und die konsequente Internationalisierungsstrategie in den Vordergrund. Über eine Dividende will man sich zur nächsten Hauptversammlung Gedanken machen.
In diesem Geschäftsjahr sollen bereits etwa 50 Prozent der Umsatzerlöse im Ausland erzielt werden. Tochtergesellschaften bestehen bisher in Frankreich, Spanien, Italien, Polen, Türkei, Griechenland, Südkorea, Philippinen sowie in den USA. In diesem Zusammenhang erläuterte der Vorstand den Zuhörern den lokalen Ansatz im Auslandsgeschäft. Die Mitarbeiter werden vor Ort im Ausland rekrutiert, um so die Spezifika und persönlichen Kontakte in dem jeweiligen Land berücksichtigen zu können. Aus Deutschland erfolgt eine Entsendung von Projektkoordinatoren, um den Transfer von Know-how im Hinblick auf Technik und Projektdurchführung sicherstellen zu können.
Noch in diesem Jahr soll laut Herrn Trüschel die Beteiligung an der European Energy Consult Holding AG (EECH) von derzeit 55 Prozent auf 90 Prozent erhöht werden. Die EECH zeichnet verantwortlich für die rechtliche und steuerliche Konzeption geschlossener Fonds, mittels derer in der Regel der Verkauf von Windparks realisiert wird. Durch die Übernahme weiterer Anteile erfolge eine Stärkung der Absatzseite.
Hinsichtlich des Aktienkurses stellte Herr Trüschel einen parallelen Verlauf zum Index des Nemax All Share heraus. Damit sei man absolut nicht zufrieden, und man will durch zwei Aspekte zukünftig den Aktienkurs stützen. Erster Aspekt ist dabei die Einhaltung der Planzahlen. In diesem Zusammenhang bekräftigte der Vorstand die zuletzt beim Bericht zum ersten Quartal genannten Ziele von 400 Mio. Euro Umsatz bei einem EBIT von 23 Mio. Euro für das Gesamtjahr. Der zweite Aspekt ist der Bereich Investor Relations, der auch in der Zukunft eine hohe Priorität im Unternehmen genießen soll.
Nach diesen Ausführungen erläuterte Dr. Carsten Weimann als zuständiges Vorstandsmitglied für die Finanzen die Kennzahlen der P&T. Die Umsatzerlöse lagen mit 191,5 Mio. Euro um 335 Prozent über dem Vorjahreswert. Der Jahresüberschuss konnte um 379 Prozent auf 6,7 Mio. Euro gesteigert werden, und die Umsatzrendite erhöhte sich trotz der deutlichen Umsatzzuwächse auf 3,5 Prozent.
Zwei Punkte der Bilanz sprach Dr. Weimann ausdrücklich an. Die von 51 Mio. Euro auf 12 Mio. Euro gesunkenen liquiden Mittel haben ihre Ursache in der Kapitalbindung in laufenden Projekten. Der Rückfluss der Mittel erfolge kurzfristig. Die Steigerung der Sachanlageinvestitionen von 0,2 Mio. Euro auf 13,5 Mio. Euro resultiere aus Investitionen im Bereich Grundstücke und Umspannwerke, die notwendig waren, um so die Infrastruktur und die Zugänge zum Stromnetz sicherstellen zu können. Das Ergebnis lag nach IAS bei 0,58 Euro pro Aktie. Eine Ermittlung nach DVFA käme zu einem identischen Ergebnis, betonte Dr. Weimann.
Die Zahlen des ersten Quartals 2002 weisen einen Umsatz von 20,9 Mio. Euro und ein EBIT in Höhe von minus 1,3 Mio. Euro aus. Da das Hauptgeschäft jedoch in der zweiten Jahreshälfte erzielt wird und für dieses Ergebnis außerdem Sondereinflüsse in Form von Bauverzögerungen durch schlechtes Wetter in Deutschland sowie Einmalaufwendungen bei der Tochter EECH für neue Fondskonzeptionen verantwortlich sind, bekräftigte auch Dr. Weimann die Erwartung, die Planzahlen für dieses Jahr erfüllen zu können.
Im Anschluss erläuterte der Vorstandsvorsitzende Peters die Einschätzung des Marktumfelds. Aufgrund des globalen Umdenkens in der Politik hinsichtlich der Themen Klima- und Umweltpolitik sind die Rahmenbedingungen für regenerative Energien sehr positiv. In Deutschland wird dieser Wandel durch das Gesetz für den Vorrang Erneuerbarer Energien, kurz EEG, rechtlich geregelt.
Auch bei einem Regierungswechsel bei den Bundestagswahlen in diesem Jahr fürchte er keinen Kurswechsel, da die Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien am Stromverbrauch aufgrund einer EU-Richtlinie festgelegt ist und da die gesamte Branche mit einer mittel- und unmittelbaren Beschäftigung von inzwischen etwa 100.000 Arbeitnehmern zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor geworden ist.
Da Deutschland inzwischen auf dem Sektor Windenergie weit fortgeschritten ist, betonte Herr Peters die Notwendigkeit eines hohen Internationalisierungsgrades, der über dem der börsennotierten Wettbewerber liegt, um die Wachstumschancen im noch nicht so weit entwickelten Ausland wahrnehmen zu können. Insofern sieht er die Gesellschaft mit einer "vollen Projektpipeline" für attraktive ausländische Standorte gut gerüstet.
Dem Off-Shore-Markt, also der Errichtung von Windkraftanlagen auf dem Meer, will man sich zukünftig nur vorsichtig nähern. Aufgrund mangelnder allgemeiner Erfahrungen mit dieser neuen Technologie hat die Gesellschaft sich vorgenommen, nur Projekte mit ausreichender Planungssicherheit realisieren zu wollen. Das erste Off-Shore-Projekt des Unternehmens läuft aktuell in Polen.
Neben den Windparks, die auch zukünftig das Kerngeschäft der Gesellschaft darstellen werden, erfolgt eine Ausdehnung auf die Bereiche Trinkwasserversorgung und Stromerzeugung aus Biomasse. Im ersten Fall erfolgt dies durch ein selbst entwickeltes System, mit dessen Hilfe Salz- oder Brackwasser mittels Windkraft bzw. Wasserstoff zu Trinkwasser verarbeitet werden kann. Im zweiten Fall erfolgt die Ausdehnung durch eine Beteiligung in Höhe von 49 Prozent an der CARNOT Bioenergiesysteme GmbH.
Zum Abschluss seiner Rede erwähnte der Vorstandsvorsitzende die Tagesordnungspunkte neues genehmigtes Kapital und Rückkauf eigener Aktien. Für eine Nutzung des neuen genehmigten Kapitals liegen derzeit keine konkreten Pläne vor. Der Rückkauf eigener Aktien wird als Maßnahme zur Schaffung einer Akquisitionswährung gesehen.
Allgemeine Diskussion
Im Anschluss an die Ausführungen der Vorstandsmitglieder ergriff als erster Redner Dr. Unrau von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) das Wort. Er lobte die Entwicklung des Unternehmens und fragte nach den konkreten Wettbewerbsvorteilen gegenüber den unmittelbaren Konkurrenten. Zudem forderte er, die Lobby zu nutzen, um bei Politikern aller Richtungen die Windkraft voranzutreiben.
Dann sprach Dr. Unrau den negativen Cashflow an und fragte in Anbetracht der geringer werdenden liquiden Mittel, wann sich dieser Trend umkehren wird. Hinsichtlich der Erhöhung der Beteiligung an der EECH in Form einer Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage interessierte ihn, was diese Gesellschaft konkret einbringt. Weitere Fragen von Dr. Unrau bezogen sich auf den hohen Materialaufwand, der über dem Umsatz liegt, sowie auf die Höhe der sonstigen betrieblichen Aufwendungen.
Abschließend wollte er wissen, ob schon genaue Zahlen für das zweite Quartal vorliegen und ob über einen Wechsel des Börsensegments nachgedacht wird, um nicht weiter mit dem Markt nach unten gerissen zu werden. Dr. Unrau lobte dann noch das Vorhaben, sich über eine Dividendenausschüttung konkret Gedanken machen zu machen.
Als nächster Redner stellte sich Herr Thiess von der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK) vor. Seine Hauptfrage bezog sich auf die Zukunft der Windkraft im Allgemeinen. Konkret wollte er wissen, ob dieser Zweig ohne Subventionierung in Form fester Preise für die Einspeisung von Strom langfristig überleben kann. Er erwarte, dass hier zukünftig mehr marktwirtschaftliche Prinzipien zur Geltung kommen werden. Weitere Fragen stellte er zum Thema Reparaturen während und Entsorgung nach der Nutzungsdauer bestehender Windparks. Ferner bat er um Auskunft, warum der Solarbereich nicht als Geschäftsfelderweiterung erwogen wurde.
Außerdem fragte Herr Thiess nach Erläuterungen zur Off-Shore-Technik des ersten Projekts in Polen. Im Hinblick auf die derzeitigen Skandale mit Wirtschaftsprüfern wollte er wissen, ob Beraterverträge mit diesen oder aber auch mit Aufsichtsratsmitgliedern bestehen. Abschließend erkundigte er sich, ob die Vorstandsmitglieder eine erfolgsabhängige Vergütung erhalten. Er schloss sich der Forderung des Vorredners hinsichtlich der Zahlung einer Dividende an.
Danach ergriff der Privatanleger Herr Stange das Wort, dessen erste Frage sich ebenfalls auf die Dividendenpolitik bezog, gegebenenfalls auch auf die Möglichkeit der Ausgabe von Gratisaktien. Die zweite Frage bezog sich konkret auf den italienischen Markt, auf dem es nach seinem Kenntnisstand schwer sei, Strom zu verkaufen.
Bezug nehmend auf die Hauptversammlung des letzten Jahres, auf der Off-Shore-Anlagen von der Gesellschaft kritisch beurteilt worden waren, bat Herr Herrmann um eine aktuelle Einschätzung im Hinblick auf die ersten Erfahrungen in Polen. Seine zweite Frage zielte auf die aktuellen Haltefristen von Aktienpaketen der beiden Großaktionäre und Vorstandsmitglieder Peters und Trüschel.
Herr Schwarzfuß als nächster Redner forderte Informationen zu der Kurssteigerung um 20 Prozent unmittelbar vor der Ad-Hoc-Meldung am 4.3.2002. Dann äußerte Herr Spahn sein Unverständnis über die Vielzahl der Management- und Verwaltungsgesellschaften im Konzern, für die jeweils eigene Geschäftsführer bestellt werden müssen. Außerdem vermisste er den Punkt 5.12 im Anhang zum Geschäftsbericht, auf den in der Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns verwiesen wird.
Anschließend bat Herr Böker um eine Stellungnahme zu Rücknahmerisiken von Windparks, zur Zeitspanne von Projekten sowie zu innovativen Ideen, wie z.B. dem Aufbau von Windkraftanlagen auf Bohrinseln oder das Anbieten der Windkrafträder als UMTS-Sendemasten. Außerdem fragte er nach konkreten Vorstellungen bezüglich einer möglichen Dividende für das laufende Geschäftsjahr. Die letzte Frage von Herrn Böker betraf die Haftungsverhältnisse, die in der Bilanz mit 25,2 Mio. Euro erwähnt sind und ein Siebtel der Bilanzsumme ausmachen.
Als letzter Redner stellte Herr Hendrikson fest, dass der Anteil der Forderungen im Vergleich zum Vorjahr stark gestiegen ist, und er bat um eine diesbezügliche Erklärung. Außerdem schlug er der Gesellschaft vor, sich um Nachhaltigkeitsratings für P&T zu kümmern, um so die hierauf spezialisierten Fonds für die eigene Aktie interessieren zu können.
Antworten
An der Beantwortung der Fragen beteiligten sich alle Vorstandsmitglieder in Abhängigkeit vom jeweiligen Thema. Dr. Weimann beantwortete Fragen zum Geschäftsbericht sowie zu den Finanzen. Nach seiner Ansicht sind die Finanzmittel ausreichend, um den Wachstumskurs beibehalten zu können. Der negative Cashflow resultierte aus Vorfinanzierungen beim Bau von Anlagen.
Fondsgesellschaften, auch die eigene Tochter EECH, die als Käufer der Windparks auftreten, haben ihre Fonds in der Vergangenheit erst in der Bauphase aufgelegt. Dadurch haben sich die Einnahmen zeitlich nach hinten verschoben. Durch die weitere Integration der EECH werde jedoch eine Beschleunigung erzielt, indem Fonds in Zukunft bereits vor Baubeginn aufgelegt werden.
Der Materialaufwand stieg mit der Anzahl und Größe der durchgeführten Projekte. Dennoch bewege sich die Materialquote nach unten. Die betrieblichen Aufwendungen werden im Verhältnis zum Umsatz steigen. Die in der Bilanz erwähnten Haftungsverhältnisse resultieren aus Bürgschaften, die man den Betreibern der Windparks zur Verfügung gestellt hat. Eine Inanspruchnahme sei nicht absehbar. Zu den Zahlen des zweiten Quartals wollte sich der Vorstand noch nicht äußern, die Zahlen würden gerade aufbereitet und der Presse dann bekannt gegeben.
Beraterverträge bestehen weder mit den Wirtschaftsprüfern noch mit Aufsichtsratsmitgliedern, erklärte Dr. Weimann weiter. Hinsichtlich der Kurssteigerung der Aktie unmittelbar vor der Ad-Hoc-Meldung hat er keine Erklärung, eine undichte Stelle im Unternehmen gebe es jedoch nicht. Die Haltefristen für Herrn Peters und Herrn Trüschel laufen für ein Drittel des Bestands noch bis zum November 2002, für ein weiteres Drittel bis zum November 2003. Über das verbleibende Drittel kann bereits jetzt verfügt werden. Herr Peters bemerkte hierzu, dass von diesen freien Aktien bisher keine verkauft worden ist, sondern dass er derzeit nachkaufe. Zum Thema Nachhaltigkeitsrating werden Gespräche geführt, ein erster Fonds ist bereits investiert.
In den Tochtergesellschaften der Verwaltung werden keine hohen Geschäftsführungsgehälter gezahlt. Die Mitarbeiter erhalten einen Lohn unabhängig von dieser Funktion. Die erfolgsabhängige Vergütung der Vorstandsmitglieder liegt im Durchschnitt bei 15 Prozent. Der Hinweis auf Punkt 5.12 in der Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns ist ein Druckfehler, den der Vorstand entschuldigte. Gemeint ist der Punkt 5.11.
Zu dem häufig angesprochenen Thema Dividendenpolitik nahm Herr Trüschel Stellung. Man will die weitere Entwicklung abwarten, der Vorschlag für eine Dividende sei "denkbar". Aus dem Marktsegment Nemax ist derzeit kein Wechsel vorgesehen. Da auch die Wettbewerber hier notiert sind, ist man so gut vergleichbar. Man wird aber die weitere Entwicklung des Börsensegments beobachten.
Der Abbau von Anlagen und die Wartung von Windparks sind in der ursprünglichen Kalkulation eingeplant. Auch ein Rücknahmerisiko bestehender oder neu zu errichtender Windparks sieht der Vorstand nicht, da man sich zwei bis drei Windgutachten anerkannter unterschiedlicher Gutachter einholt. Darüber hinaus werde natürlich bei der Standortanalyse die Nähe zum Stromnetz und der Preis für das Grundstück berücksichtigt.
Die weiteren technischen Fragen wurden von Herrn Peters und Herrn Trüschel beantwortet. Die Entwicklung bei Off-Shore-Anlagen werde weiterhin beobachtet. Wichtige Kriterien bei der Umsetzung und dem damit einhergehenden Risiko ist die Wassertiefe und die Entfernung zum Festland. Bei dem eigenen Pilotprojekt in Polen sei dieses Risiko überschaubar, da es sich hier um eine relativ geringe Tiefe in Küstennähe handelt.
Alle technischen Möglichkeiten werden betrachtet und geprüft. Die Möglichkeit, mehrere Windräder an einem Gitterturm anzubringen, ist gegeben. Hier stehen höhere Wartungs- und Pflegekosten niedrigeren Aufbaukosten gegenüber. Die Masten für UMTS zu nutzen, ist ebenfalls möglich. Bereits jetzt werden Umsätze für die Bereitstellung der Masten für Antennen der Mobilfunkanbieter generiert. Die Nutzung von Bohrinseln als Standort ist als Idee vorhanden, doch ist die Entfernung zur Küste zu groß, und die Statik von Bohrinseln ist nicht für Windräder ausgelegt.
Hinsichtlich der Zukunft der gesamten Branche mit weniger bzw. ohne Subventionen stellte Herr Peters fest, dass die Terminologie "Subvention" grundlegend falsch ist, da keine Leistung bzw. Vergünstigung vom Staat direkt bezogen wird. Die festen Preise für die Einspeisung sind gesetzlich geregelt. Die Kosten pro erzeugter Kilowattstunde mittels Windkraft werden weiter sinken, so dass man sich den marktüblichen Preisen annähert. Der Vergleich mit diesen Marktpreisen ist jedoch problematisch, da z.B. in der Atomwirtschaft volkswirtschaftliche Belastungen, die nicht in den Preis für Strom aus Atomkraft einfließen, unberücksichtigt bleiben. Würde dies geschehen, so wäre man bereits jetzt vollständig wettbewerbsfähig.
Gerade der hohe Internationalisierungsgrad der Gesellschaft federt jedoch umweltpolitisch bedingte nationale Risiken ab. Die Lobby, die die Branche hat, werde man natürlich bei Gesprächen mit Politikern nutzen.
Abstimmungen
Der Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Kau stellte die Präsenz mit 7.388.106 Stimmen der insgesamt 11.500.000 Stimmen entsprechend 64,24 Prozent fest. Die Vorschläge der Verwaltung hinsichtlich Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat, Schaffung eines weiteren Genehmigten Kapitals, Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien sowie Wahl des Abschlussprüfers wurden ohne bzw. ohne eine nennenswerte Anzahl an Gegenstimmen und Enthaltungen angenommen.
Fazit
Mit den positiven Aussichten der Gesellschaft, der international guten Aufstellung und Zuwachsraten im dreistelligen Prozentbereich ist die P&T Technology AG mit einem KGV im unteren einstelligen Bereich eine - wie es scheint - unentdeckte Perle im Börsensegment Nemax.
Die bisherige Kursentwicklung kann Anleger nicht zufrieden stellen. Doch scheint das Risiko mit einem Buchwert pro Aktie, der über dem derzeitigen Kursniveau liegt, begrenzt. Auch die Ausschüttung einer Dividende im nächsten Jahr, über deren mögliche Höhe sich der Vorstand nicht äußern wollte, dürfte den Kurs weiter nach unten absichern, so dass sich ein Einstieg für mittel- und langfristig orientierte Anleger empfiehlt.
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