Die mehrheitlich im Besitz der börsenotierten Flughafen Wien AG stehende Malta Mediterranean Link Consortium Ltd. (MML) übernimmt offenbar 40 Prozent des Malta International Airport plc. Die Verträge seien am Freitag unterzeichnet worden, berichtet heute das "Wirtschaftsblatt". An MML sind weiteren Angaben zufolge Flughafen Wien mit 57,1 Prozent, die kanadische SNC-Lavalin mit 38,75 Prozent, und die maltesische Airports Investments Ltd. beteiligt. Der Eigenkapitalanteil der Flughafen Wien an der Gesamtinvestition liege bei 26 Mio. Euro, jener von SNC Lavalin bei 18 Mio. Euro.
Der Flughafen Malta, der derzeit mit 450 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 38,5 Mio. Euro erzielt und 3 Millionen Passagiere jährlich abfertigt, soll aufgrund seiner günstigen geographischen Lage und seinem Potential als Standort basierend auf den Erfahrungen des Wiener Flughafens in der Entwicklung einer Drehscheibe zu einem mediterranen Hub ausgebaut werden. Die maltesische Regierung plane, weitere 20 Prozent der Aktien der Malta International Airport AG in Form eines Initial Public Offering (IPO) zu verkaufen. Ende Oktober 2002 soll das Vorhaben finalisiert werden, konnte man der Meldung weiter entnehmen.