Die Mannheimer AG Holding wird offenbar die geplante Steigerung ihres Kapitalanlage-Ergebnisses von 20 Prozent in diesem Jahr wegen der schwierigen Börsenentwicklung nicht erzielen können. Wie vwd berichtet, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit, dass jedoch weiterhin für das Geschäftsjahr 2002 geplant sei, eine Dividende von 2,00 EUR je Aktie auszuschütten.
Die Mannheimer Versicherung AG soll weiteren Angaben zufolge nach den Planungen ein Ergebnis in der Größenordnung des Vorjahres von etwa 20 Mio. EUR an die Holding abführen. Die Gesellschaft rechne nach wie vor damit, wieder ein positives versicherungstechnisches Ergebnis zu erzielen.
Das für das Gesamtjahr geplante Beitragswachstum von 2,8 Prozent werde voraussichtlich übertroffen. Die Mannheimer Lebensversicherung AG erwarte hingegen einen Beitragsrückgang um 7 bis 8 Prozent für 2002. Zuletzt sei man hier noch von einem Wachstum um mehr als 3 Prozent ausgegangen. Grund sei das ausbleibende Einmalbeitragsgeschäft, wird berichtet.
Für das laufende Neugeschäft werde dagegen ein Wachstum von 6 Prozent erwartet. Die geplante Nettoverzinsung von 6 Prozent sei zur Zeit nicht zu halten. Der Gewinn der Mannheimer Lebensversicherung AG werde in diesem Jahr voraussichtlich etwa die Vorjahreshöhe von 1,7 Mio. EUR erreichen, hieß es.
Mit einem Kostensenkungsprogramm, das im April gestartet ist, will der Mannheimner Konzern von 2004 an die Personal- und Sachkosten um rund 10 Mio. EUR jährlich reduzieren. Bis zum Jahresende 2003 sollen etwa 100 Planstellen eingespart werden, konnte man der vwd-Meldung weiter entnehmen.
