Die Gold-Zack AG prüft, allen Inhabern einer siebenprozentigen Wandelschuldverschreibung anzubieten, die Anleihen gegen junge Aktien einzutauschen. Das Angebot solle sich an den aktuellen Börsenkursen orientieren. Die Ausgestaltung des entsprechenden Angebots werde zurzeit mit dem Bundesaufsichtsamt für den Wertpapierhandel abgestimmt, da es noch keinen Präzedenzfall für ein solches Vorgehen gebe, hieß es in einer vwd-Meldung vom Dienstag.
Für das Umtauschangebot würden maximal 23 Mio. Aktien mit einem rechnerischen Nennwert von 1,00 EUR aus dem genehmigten Kapital zur Verfügung gestellt. Mit der Kapitalmaßnahme plane die Gold-Zack AG die Eigenkapitalbasis nach dem hohen Vorjahresverlust wieder aufzubauen. Zudem habe der Umtausch den Vorteil, dass die Zinslast, die beim noch ausstehenden Anleihevolumen bei 7,8 Mio. EUR jährlich liege, spürbar und dauerhaft reduziert würde.
Die Wandelschuldverschreibung wurde weiteren Angaben zufolge im Jahr 2000 begeben und läuft bis 2005. Das Volumen beträgt 111,5 Mi.o EUR. Darüber hinaus kündigte Gold-Zack ein drastisches Kostensenkungsprogramm an. Dies solle zusätzlich zur geplanten Reduzierung der Zinsaufwendungen die Aufwandsseite deutlich entlasten. Das Management baue konsequent alle Belastungen ab, die operativ nicht nötig seien. Ziel sei eine Kostenbasis, die die tatsächlichen Kosten des Vorjahres um mindestens 50 Prozent unterschreite, konnte man der Meldung weiter entnehmen.