Die Koenig & Bauer (KBA) AG erwartet im Konzern für 2002 ein Ergebnis vor Steuern (EBT) nach IAS etwa auf dem Niveau des Jahres 2000 von 59 Mio. EUR. Wie vwd berichtet, begründete Vorstandsvorsitzender Reinhart Siewert am Dienstag den Rückgang gegenüber 2001 mit dem immer noch verhaltenen Investitionsklima und den Aufwendungen für die Integration der Karat Digital Press GmbH.
Nach Jahren der Hochkonjunktur mit durchweg zweistelligen Wachstumsraten in den vergangenen fünf Jahren werde sich auch KBA dem schwächeren Marktumfeld nicht vollständig entziehen können und 2002 eine Wachstumspause einlegen, so Siewert.
Der mit 783,4 Mio EUR noch zufriedenstellende Auftragsbestand bei Rollenmaschinen zu Jahresbeginn sichere die Auslastung der Kapazitäten für Großanlagen an den Standorten Würzburg und Frankenthal 2002 bereits weitgehend. Allerdings müßten bei kleineren Zeitungsmaschinen, Akzidenz-Rollenoffsetmaschinen und Wertpapiermaschinen in den nächsten Wochen noch Aufträge für 2002 akquiriert werden. Durch das international zu geringe Nachfragevolumen im Rollenbereich und Projektverschiebungen werde dies jedoch zur Zeit erschwert. In den nächsten Monaten rechne KBA mit einer Wiederbelebung des Geschäfts, konnte man der Meldung weiter entnehmen.