Die für den heutigen Mittwoch angesetzte Aufsichtsratssitzung der Klöckner & Co AG (KlöCo) ist nach Angaben der Pressestelle auf den 16. April verschoben worden. Einzelheiten waren zunächst nicht in Erfahrung zu bringen, hieß es in einer Ad-Hoc Mitteilung vom Mittwoch.
Eigentlich sollte weiteren Angaben zufolge dem Kontrollgremium eine Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG vorgelegt werden, die Aufschluss über den Verbleib von 120 Mio. EUR geben sollte, die in der Kasse des Duisburger Stahlhandelskonzerns fehlen. In dieser Sache ermittelt auch die Staatsanwaltschaft Düsseldorf wegen des Verdachts der Untreue und des Betrugs, hieß es.
Nachdem die Unregelmäßigkeiten bekannt geworden waren, geriet weiteren Angaben zufolge der Großaktionär von KlöCo, die britisch-iranische Balli-Gruppe, im Februar unter Druck und übertrug ihren 94,5-Prozent-Anteil an KlöCo treuhänderisch an die Droege & Comp AG. Nach ersten Erkenntnissen flossen die fehlenden 120 Mio. EUR auf Konten im Ausland bzw. in Investitionsprojekte. Die Ermittler erhoffen sich vom KPMG-Gutachten weitere Einzelheiten, konnte man der Meldung weiter entnehmen.
