Der Jahresabschluss 2001 der Otto Reichelt AG und der ebenfalls erstellte Konzernabschluss sind vom Aufsichtsrat am 8. April 2002 gebilligt und festgestellt worden. In den Konzernabschluss sind nach Unternehmensangaben insbesondere die operativ tätigen Tochtergesellschaften Otto Thürmann GmbH und Otto Reichelt Fleisch- und Wurstwaren GmbH einbezogen.
Die Brutto-Außenumsätze aller Gesellschaften des Reichelt-Konzerns lagen im Jahr 2001 bei 768,9 Mio. EUR (Vorjahr 643,2 Mio. EUR). Der Reichelt-Konzern erzielte einen Jahresüberschuss von 2,7 Mio. EUR (Vorjahr 0,1 Mio. EUR). Der bestehende Verlustvortrag konnte damit ausgeglichen werden. Es ist vorgesehen, der Hauptversammlung vorzuschlagen, den verbleibenden Bilanzgewinn auf neue Rechnung vorzutragen, hieß es in einer Ad-Hoc Mitteilung vom Montag.
Die Finanz- und Vermögenslage des Konzerns ist weiter noch zufriedenstellend. Der Cash-flow des Konzerns betrug 21,5 Mio. EUR (Vorjahr 17,3 Mio. EUR). Im Jahr 2001 wurden im Reichelt-Konzern 23,3 Mio. EUR investiert (Vorjahr 16,6 Mio. EUR). Die Eigenkapitalquote stieg auf 61,1% (Vorjahr 58,8%). Zum Jahresende waren im Konzern 6.231 Mitarbeiter (Vorjahr 6.345 Mitarbeiter) beschäftigt, davon 465 Auszubildende (Vorjahr 402 Auszubildende).
Der Lebensmitteleinzelhandel wird auch im Jahr 2002 durch einen harten Wettbewerb und Preisdruck geprägt sein. Darüber hinaus werden für den Reichelt-Konzern außerordentliche Belastungen hinzukommen. Hier ist auf die vorgesehene Logistikumstellung hinzuweisen, die zu erheblichen Aufwendungen, insbesondere Sozialplankosten, führen wird, so dass nach Ansicht des Managements damit zu rechnen ist, dass der Reichelt-Konzern für das Jahr 2002 einen Verlust ausweisen wird.
