Vorstand und Aufsichtsrat der Datasave AG haben beschlossen, im Rahmen der Konzentration auf das Kerngeschäftsfeld Multi-Channel Handel Restrukturierungsmaßnahmen über das bisher geplante Maß hinaus durchzuführen. Um die Ertragskraft nachhaltig zu steigern, ist unter anderem geplant, nicht profitable Niederlassungen zu schließen und das Know-how an zwei Standorten zu bündeln.
Aufgrund von Verzögerungen bei der Abwicklung von Großaufträgen ist nach Unternehmensangaben außerdem damit zu rechnen, dass der prognostizierte Konzernumsatz von 60 Mio. Euro nicht erreicht und im Gesamtjahr 2001/2002 (30.09.) voraussichtlich nur ein Geschäftsvolumen von 50 Mio. Euro realisiert wird (Vj. 54,5). Der geringere Umsatz und die zusätzlichen Optimierungsvorhaben führen kurzfristig zu einer Beeinträchtigung der Ertragssituation. Aus diesem Grund werden auch hier die Ziele nach unten korrigiert. Nach Berücksichtigung aller Kosten erwartet Datasave für 2001/2002 nunmehr ein ausgeglichenes Konzernergebnis vor Steuern, nachdem bisher von einem Vorsteuerertrag von 2,5 Mio. Euro ausgegangen wurde.
Über die genannten Umstrukturierungsmaßnahmen hinaus könnten weiteren Angaben zufolge in den kommenden Monaten nicht liquiditätswirksame Aufwendungen in der Form von Abschreibungen anfallen, die aus der Aufgabe einzelner Geschäftsfelder resultieren. Außerdem ist geplant, mittelfristig den Anteil von 85% an der nicht zum Kerngeschäft gehörenden ComLine GmbH, Harrislee bei Flensburg, zu veräußern. ComLine erzielte im Geschäftsjahr 2000/2001 ein ausgeglichenes Ergebnis, hieß es in einer Ad-Hoc Mitteilung vom Dienstag weiter.