Die SchmidtBank benötigt offenbar 300 Mio. bis 350 Mio. EUR frisches Kapital. Wie vwd berichtet, sagte der Vorstandsvorsitzende Paul Wieandt am Montag am Rande der außerordentlichen Hauptversammlung laut "Financial Times Deutschland" (Dienstagausgabe), dass auf diesen Betrag das Eigenkapital auf der Hauptversammlung im Sommer aufgestockt werden solle. Zuvor war das Eigenkapital auf Null herabgesetzt worden. Die Rettung der SchmidtBank koste die deutschen Banken damit rund 1,4 Mrd. EUR, hieß es.
Zugleich mehren sich weiteren Angaben zufolge die Indizien, dass der Fast-Zusammenbruch der oberfränkischen Privatbank im vorigen November strafrechtliche Dimensionen hat. Wieandt und seine Vorstandskollegen kooperierten eng mit der Staatsanwaltschaft Hof, die Vorermittlungen aufgenommen hat, so Aufsichtsratschef Jürgen Bilstein gegenüber der Zeitung. Die eigentlichen Ermittlungen könne die Staatsanwaltschaft aber erst starten, wenn im Mai der Bericht der Wirtschaftsprüfer für 2001 vorliegt, konnte man der Meldung weiter entnehmen.
