Die Odeon Film AG wird auf der heute stattfindenden Bilanzpresse- und DVFA-Analysten-Konferenz die testierten Geschäftszahlen 2001 erläutern und einen Ausblick für 2002 geben. Bei einem Umsatz von 44,7 Mio. Euro und einer Gesamtleistung von 50,1 Mio. Euro konnte ein EBIT von 1,7 Mio. Euro erzielt werden.
Damit hat das Unternehmen das EBIT gegenüber dem Jahr 2000 auf vergleichbarer Basis - unter Herausrechnung der Aufwendungen für den in 2001 geschlossenen Internetbereich - um 1,4 Mio. Euro steigern können. Erstmals wird ein Jahresüberschuss ausgewiesen und das in Höhe von 1,2 Mio. Euro. Das Eigenkapital ist von 25,9 Mio. Euro auf 27,1 Mio. Euro angewachsen. Mit einer Eigenkapitalquote von 51 % sieht sich der Odeon Film Konzern weiterhin sehr solide finanziert.Zudem verfügt Odeon mit 8,6 Mio. Euro über ausreichend liquide Mittel und weist keinerlei Bankverbindlichkeiten aus.
Auch für das laufende Geschäftsjahr ist der Vorstand, angesichts des Marktumfeldes, vorsichtig optimistisch, jedoch ist nach Unternehmensangaben eine genauere Bewertung äußerst schwierig. Weitere Investitionen sind für den Aufbau des Family-Entertainment-Bereiches geplant, der nach Ansicht des Managements für die Zukunft ein beträchtliches Potenzial bietet. Insbesondere die mit Partnern geplante Animations-Produktion der Kästner-Stoffe soll in den nächsten Jahren für Umsatzwachstum sorgen.
Auch der Zusammenbruch der Kirch-Gruppe ist in seinen ganzen Auswirkungen noch nicht abschließend zu bewerten. Der Vorstand der Odeon Film AG sieht hier jedoch eine weitere Verschlechterung des Marktumfeldes und will deshalb eher defensiv agieren. Dennoch erwartet der Vorstand für das laufende Geschäftsjahr wiederum ein deutlich positives EBIT von 0,6 Mio. Euro bei einem Ergebnis vor Steuern von 0,9 Mio. Euro. Umsatz und Gesamtleistung sind mit 49,3 bzw. 50,3 Mio. Euro geplant.