Die Villeroy & Boch AG will im Konzern im laufenden Geschäftsjahr trotz anhaltender Konsumschwäche in Deutschland die Umsatzmarke von 1 Mrd. EUR überschreiten und ein Ergebnis über Vorjahr erzielen. Wie vwd berichtet, sagte Vorstandsvorsitzender Wendelin von Boch-Galhau am Mittwoch in Frankfurt, dass Villeroy & Boch in Anbetracht des weiterhin schwierigen Inlandsmarktes in den kommenden Monaten keine Belebung des Geschäftsklimas erwarte. Im Geschäftsjahr 2001 habe das Unternehmen den Umsatz noch um 3,8 Prozent auf 975,2 Mio. EUR steigern können, das operative Ergebnis (EBIT) sei jedoch um 5,8 Prozent auf 40,8 Mio. EUR zurückgegangen.
Weder in der Baukonjunktur noch bei der Konsumnachfrage deute sich weiteren Angaben zufolge eine Trendwende an. Positive Effekte verspreche sich der Boch-Galhau statt dessen aus dem in den letzten Jahren forcierten Auslandsgeschäft. Das erste Quartal sei für das in den Bereichen Fliesen, Bad und Küche sowie Tischkultur tätige Unternehmen schwierig gewesen. Nach vorläufigen Angaben habe der Konzernumsatz mit 248,5 (Vorjahr: 245,3) Mio. EUR leicht über Vorjahr gelegen. Das Ergebnis solle jedoch unter Vorjahresniveau ausfallen, so Boch-Galhau. Die weiter angespannte Marktsituation habe zu niedrigeren Durchschnittspreisen durch Produkt-Mix-Verschiebungen geführt, konnte man der Meldung weiter entnehmen.
Im Geschäftsjahr 2001 hat sich das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit auf 33,6 Mio. EUR vermindert, nach 36,3 Mio. EUR im Vorjahr. Die Dividende will das Unternehmen im dritten Jahr in Folge konstant halten. Für 2001 sollen wie 1999 und 2000 je Vorzugs-Stückaktie 0,55 EUR und je Stamm-Stückaktie 0,50 EUR gezahlt werden.
