Die Hochtief AG hat im Geschäftsjahr 2001 einen deutlich geringeren Überschuss verbucht. Das Ergebnis nach Steuern sank auf 78 (Vorjahr: 127) Mio. EUR. Das Vorsteuerergebnis betrug ebenfalls 78 (205) Mio. EUR. Als Ergebnis je Aktie ergaben sich 0,38 (1,90) EUR. Ausschlaggebend für den geringeren Gewinn sei ausschließlich die schwierige Situation im inländischen Hochbau gewesen, der nur noch elf Prozent der Gesamtleistung des Konzerns ausmache, erklärte Hochtief. Alle anderen Bereiche hätten das Jahr erfolgreich abgeschlossen, hieß es in einer vwd-Meldung vom Mittwoch.
Weiteren Angaben zufolge verlief der Start ins laufende Jahr positiv. In den ersten beiden Monaten kletterte der Auftragseingang um 30,6 Prozent auf 3,14 Mrd. EUR. Im Inland betrug der Zuwachs lediglich 14,5 Prozent. Die Leistung stieg im Januar und Februar um 8,7 Prozent auf 2,11 Mrd. EUR, wobei das Inland einen Rückgang um 28 Prozent verbuchte. Der Auftragsbestand stieg um 13,9 Prozent auf 14,38 Mrd. EUR, im Inland um 9,4 Prozent.
Wie es weiter hieß, erklärte der Vorstandsvorsitzende Hans-Peter Keitel, dass auch die Ergebnisentwicklung in die gewünschte Richtung zeige. Angesichts der instabilen Marktverhältnisse in Deutschland sei es aber zu früh, die vorliegenden Werte auf das Gesamtjahr hochzurechnen.