betandwin.com erwirtschaftete im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Umsatz von 62,271 Mio. EUR gegenüber 17,302 Mio. EUR in der Vergleichsperiode des Vorjahres. Dies entspricht einem Umsatzplus von 44,969 Mio. EUR bzw. 260 Prozent. In den 62,271 Mio. EUR inkludiert sind 28 Umsatztage des erst seit Dezember 2001 durch BAW International Ltd. (Simon Bold (Gibraltar) Ltd.) angebotenen Online-Casinos, triple-a-casino.com.
Der Rohertrag aus Wett- und Casinogeschäft (Wett- und Casinoumsatz minus Wett- und Casinogewinn) belief sich im abgelaufenen Geschäftsjahr in absoluten Zahlen auf 4,492 Mio. EUR bei 2,076 Mio. EUR aus dem Jahr 2000. Somit konnte eine Steigerung von 2,416 Mio. EUR oder 116 Prozent erzielt werden. Der Ertrag des Jahres 2001 belief sich auf 5,354 Mio. EUR, dem stehen 2,489 Mio. EUR des Jahres 2000 gegenüber. Dies entspricht einer Steigerung von 2,865 Mio. EUR oder 115 Prozent.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2001 wurde eine Bruttorohertragsmarge aus dem Wettgeschäft in der Höhe von 7,8 Prozent erzielt, der eine Bruttorohertragsmarge aus dem Jahr 2000 in der Höhe von 12 Prozent gegenübersteht. Zusätzlich wurde eine Bruttorohertragsmarge aus dem neu etablierten Casinogeschäft von 2,9 Prozent erzielt. Anmerkung: Die Einbeziehung des Casinogeschäftes hätte zu einer Durchschnittsmarge in der Höhe von 7,2 Prozent geführt. Im Sinn der Vergleichbarkeit mit den Vorperioden werden die Margen jedoch im Folgenden getrennt ausgewiesen.
Die Nettorohertragsmarge 2001 aus dem Wettgeschäft (Rohertrag minus Wettgebühren) beläuft sich auf 5,65 Prozent bei 9,5 Prozent in der Vorjahresvergleichsperiode. Die Nettorohertragsmarge aus dem Casinogeschäft (Rohertrag minus Casinosteuern) für das Jahr 2001 entspricht mit 2,8 Prozent jener des vierten Quartals 2001.
Im Jahr 2001 wurden gesamt 142.751 neue Registrierungen (im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es 108.837) registriert. Kumuliert beliefen sich die Registrierungen per Ende 2001 auf 264.376, davon waren 55.983 aktive Wettkunden.
In den Aufwendungen des abgelaufenen Jahres 2001 in der Höhe von 15,628 Mio. EUR (Vorjahr: 9.679 Mio. EUR) sind Personalaufwendungen von 4,753 Mio. EUR (Vorjahresvergleichsperiode: 2,289 Mio. EUR), cashwirksame Marketingaufwendungen von 5,6 Mio. EUR (Vorjahresvergleichsperiode: 4,7 Mio. EUR) und Wettgebühren und Casinosteuern von 1,173 Mio. EUR (Vorjahr: 432.000 EUR) inkludiert.
Die Entwicklung der Personalkosten stand in unmittelbarem Zusammenhang mit der fortschreitenden, dynamischen Expansion, die eine planmäßige Aufstockung des durchschnittlichen Personalstandes von 48 auf 89 Personen mit sich brachte. Neben dem Aufbau zusätzlicher Mitarbeiter für Produktentwicklung und IT, die eine Verkürzung der Time-To-Market-Zyklen sicherstellen soll, wurde das International Business Development sowie die Buchmacher- und die Customer-Support-Abteilung verstärkt.
Im ursprünglichen Heimmarkt Österreich ist es innerhalb kürzester Zeit gelungen, betandwin.com – bei einem Marken-Bekanntheitsgrad von 70 Prozent in der Kernzielgruppe – als klar positionierte, seriöse Marke zu etablieren. Dank innovativer Kommunikationskonzepte konnten bisher nicht erreichte Kundengruppen angesprochen und eine breite Akzeptanz für das Produkt "Sportwetten über das Internet" erreicht werden. Nach erfolgreicher Beendigung dieses Markenaufbaus in Österreich lassen sich die inländischen Marketingaufwendungen ab der Jahresmitte 2002 deutlich reduzieren.
EBITDA und EBIT für das Geschäftsjahr 2001 betrugen -10.274 Mio. EUR bzw. -13,401 Mio. EUR (Vergleichszeitraum 2000: -7,190/-8,145 Mio. EUR).Der Anstieg des EBITDA-Abganges ist nach Unternehmensangaben vor dem Hintergrund des großen internationalen Expansionspotenzials zu sehen. Dieses hat das Management veranlasst, bewusst wachstumsbedingte Kosten in Kauf zu nehmen. Dank der Akquisition von Simon Bold (Gibraltar) Ltd. konnte das internationale Wettgeschäft bei nachhaltigen steuerlichen Erleichterungen ab Anfang August 2001 über Gibraltar abgewickelt werden. Nach der Überführung der österreichischen Kunden an BAW International (vorbehaltlich der Genehmigung durch die am 17. Mai 2002 stattfindende Hauptversammlung) wird sich die direkte Steuerlast weiter reduzieren.
Des Weiteren belasteten Kosten, die in unmittelbarem Zusammenhang sowohl mit realisierten (Produktentwicklungs- und Integrationskosten) als auch ins Auge gefassten, aber nicht realisierten Akquisitionen standen (Beratungskosten, Due-Diligence-Prüfungen, mit Akquisitionsgesprächen in Zusammenhang stehende Aufwendungen für Reisen), das EBITDA.
Neben der Integration von Simon Bold (Gibraltar) Ltd. erfolgte auch die Einbindung eines zweiten Unternehmens (SKP Sportwetten Piribauer) – die damit verbundenen Synergieeffekte sollten im Lauf des Jahres 2002 zum Tragen kommen. Die liquiden Mittel betragen per 31. Dezember 2001 32,031 Mio. EUR gegenüber 45,165 Mio. EUR per Ende Dezember 2000.