Basler Vision Technologies hat wie erwartet im ersten Quartal Umsätze deutlich unter dem Vorquartalsniveau erzielt. Mit 3,5 Mio. Euro lag der Umsatz sowohl unter dem Niveau des vierten Quartals mit 5,2 Mio. Euro, als auch um 50% schwächer als im Vorjahresquartal (7,0 Mio. Euro). Dieser Umsatzverlauf ist nach Unternehmensangaben weiterhin auf die noch weltweit verhaltene Konjunktur sowie auf die im vierten Quartal 2001 noch schwachen Auftragseingänge aus der optischen Datenträgerindustrie zurückzuführen.
Seit Beginn des Jahres signalisiert allerdings weiteren Angaben zufolge der anhaltend positiv verlaufende Auftragseingang, dass sich die Konjunktur in den für Basler relevanten Märkten spürbar bessert. Mit 6,1 Mio. Euro liegt der Auftragseingang 70% oder 2,5 Mio. Euro höher als im Vorquartal, allerdings noch unter dem Niveau des Vorjahresquartal (-21% mit 7,4 Mio. Euro).
Angesichts der noch schwach verlaufenden Umsatzentwicklung im ersten Quartal 2002 hat Basler weiterhin Netto-Verluste verzeichnet. Mit -2,8 Mio. Euro lagen die Verluste auf dem Niveau des Vorquartals (-3.0 Mio. Euro) und etwas schwächer gegenüber dem Vorquartalsniveau (-2,6 Mio. Euro), dies allerdings bei deutlich geringeren Umsätzen.
Das insgesamt verbesserte Ergebnis ist nach Unternehmensangaben auf das im vergangenen Jahr durchgeführte Kostensenkungsprogramm sowie auf ein striktes Kostenmanagement zurückzuführen. Die betrieblichen Aufwendungen alleine konnten gegenüber dem Vorjahresquartal um 23% von 6,6 Mio. Euro auf 5,1 Mio. Euro abgesenkt werden.
Damit setzt Basler den Trend aus dem vergangenen Jahr fort, die Break-even-Schwelle von ca. 44 Mio. Euro Umsatz (in 2000) über ca. 37 Mio. in 2001 auf ca. 30 Mio. Euro in 2002 deutlich abzusenken. Die Bruttomarge bleibt mit 64% stabil auf hohem Niveau.
Basler hat das Jahr 2002 "plangemäß" begonnen. Ein weiterhin striktes Kostenmanagement soll auch in den folgenden Quartalen seine Wirkung zeigen. Unter der Voraussetzung, dass im weiteren Jahresverlauf die geplanten Umsätze erzielt werden, ist somit ein ausgeglichenes Ergebnis erreichbar. Die aktuellen, höher liegenden Auftragseingänge deuten nach Ansicht des Managements darauf hin, dass die Talsohle in Quartalen 4/2001 und 1/2002 durchschritten worden ist. Der Vorstand hält an seiner Planung fest, den Turnaround zu schaffen.