Die Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen AG und ihre Hauptaktionärin Anteilsverwaltungssparkasse (AVS) haben per 3. Mai 2002 mehr als 80 Prozent an der tschechischen Großsparkasse Ceska Sporitelna (CS) gehalten. Bis zu diesem Zeitpunkt seien den beiden Instituten gemäß Übernahmeangebot 23,9 Prozent oder 33,64 Mio. Aktien angedient worden, berichtet heute vwd.
AVS und Erste Bank halten weiteren Angaben zufolge nunmehr gemeinsam 80,35 Prozent der CS. Mit mehr als 75 Prozent der Stimmrechte wollen sich die AVS und Erste Bank bei der CS-Hauptversammlung am 22. Mai für ein Delisting der CS-Aktien von der Prager Börse aussprechen. Das Übernahmeangebot zu 375 CZK je Aktie läuft noch bis zum Ende dieser Woche, hieß es.
Die AVS hatte in einem zunächst freiwilligen Offert angeboten, die rund 60 Mio. im Streubesitz befindlichen Aktien der CS zum Kurs von 375 CZK je Anteilsschein zu übernehmen, was die AVS rund 750 Mio. EUR kostet. Die Erste Bank hielt schon zuvor 52 Prozent (Gesamtkapital) bzw. 56 Prozent der Stimmrechte der CS. Binnen vier Jahren kann die Erste Bank den im jetzigen Übernahmeoffert der AVS angedienten Aktienanteil erwerben, konnte man der Meldung weiter entnehmen.
