Bei der heutigen Hauptversammlung teilte die Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen AG mit, dass es Überlegungen gibt - abhängig von den Bedingungen am Finanzmarkt - noch vor Jahresende eine Kapitalerhöhung durchzuführen. Diese Ankündigung machte der Vorstand anlässlich der Zustimmung der Aktionäre zur Erhöhung des genehmigten Kapitals der Erste Bank, hieß es in einer Ad-Hoc Mitteilung vom Dienstag.
Die Mittel aus einer Kapitalerhöhung sollen die Erste Bank in die Lage versetzen, jene Anteile an der Ceska sporitelna zu übernehmen, welche die AVS - der größte Aktionär der Erste Bank - derzeit im Rahmen eines öffentlichen Angebots erwirbt. Zusätzlich will man sich Spielraum für weitere strategische Projekte schaffen wie beispielsweise die kürzlich erfolgte Akquisition der Rijecka banka.
Die Ermächtigung durch die Hauptversammlung lautet auf Ausgabe von bis zu 15 Millionen Aktien. Die Anzahl der Aktien, die bei einer geplanten Erhöhung tatsächlich begeben werden, wird unter anderem davon abhängen, wie viele Ceska sporitelna Aktien der AVS zum Kauf angeboten werden. Falls alle Minderheitsaktionäre der CS ihre Aktien verkaufen, liegt das Höchstvolumen dieser Transaktion bei rund 750 Mio. EUR, konnte man der Meldung weiter entnehmen.