Die transtec AG hat das 1. Quartal 2002 im Kerngeschäft mit einem ausgeglichenen Betriebsergebnis (EBIT) abgeschlossen. Im Konzern wurde ein Fehlbetrag von -0,38 Mio. Euro (Vorjahr -1,02 Mio. Euro) erzielt. Dies ist nach Unternehmensangaben im wesentlichen auf Auslieferverschiebungen ins 2. Quartal bei der Tochtergesellschaft ITP zurückzuführen.
Durch die Konzentration auf ertragsstarke Produkte und gleichzeitige Reduktion der niedrigmargigen Distributionsumsätze sank der Quartalsumsatz um 25,3 Prozent auf 28,85 Mio. Euro (Vorjahr 38,64 Mio. Euro). Mit diesem Ergebnis sieht sich das Unternehmen in diesem ansonsten für die gesamte IT-Branche schwachen 1. Quartal 2002 in einer guten Position. Mit einer Eigenkapitalquote von 54,9 Prozent (31.12.2001: 47,2 Prozent) und ohne eine wesentliche Inanspruchnahme von Bankkrediten befindet sich das Unternehmen in einer "finanziell äußerst soliden Ausgangssituation".
Die bei rückläufigen Umsätzen trotzdem positive Entwicklung des transtec Konzerns im 1. Quartal 2002 ist weiteren Angaben zufolge vor allem Ergebnis einer konsequenten Ausrichtung auf hochmargige Produkte. Abzulesen ist diese Strategie an der relativen Marge, die im Vergleich zum Vorjahr um 1,7 Prozentpunkte auf 20,2 Prozent gestiegen ist. Die Gesellschaft fokussiert sich auf die komplexen, höhermargigen Produkte wie hochwertige Server und Storage-Lösungen. Das mit niedrigeren Margen belegte Volumengeschäft wurde hingegen zurückgefahren.
Wie in der Ad-hoc-Meldung vom 30.4.2002 mitgeteilt, stellt sich der Vorstandsvorsitzende Bernhard Bruscha zur Hauptversammlung am 20.6.2002 zur Wahl in den Aufsichtsrat. Sein designierter Nachfolger Dieter Weißhaar wird die eingeleitete Strategie, das Geschäft der transtec AG auf hochmargige Produkte zu konzentrieren, auch in 2002 fortsetzen. Sie hat den Turnaround eingeleitet und ist im jetzigen Marktumfeld richtig.
Die transtec AG sieht sich damit auf dem richtigen Weg, im Jahr 2002 dem anhaltend schwierigen Marktumfeld in der IT-Branche und der allgemeinen Konjunkturschwäche standzuhalten. Dass es möglich ist, auch in einem allgemein schwachen Marktumfeld erfolgreich zu akquirieren, zeigt nach Unternehmensangaben der Start ins 2. Quartal 2002. Hier habe gerade ein schwäbischer Automobilbauer einen Auftrag über 1,35 Mio. Euro erteilt.