Der Vorsitzende der Salamander AG, Wolfgang Müller, tritt erwartungsgemäß per 30. April 2002 von seinem Amt zurück. Wie vwd berichtet, gab dies Salamander-Aufsichtsratsvorsitzender und Vorstandsvorsitzender der EnBW Energie Baden-Württemberg AG, Gerhard Goll, am Dienstagnachmittag in Stuttgart bekannt.
Bis Ende 2002 will sich die EnBW von der Salamander AG trennen. Ein Nachfolger für den ausscheidenden Salamander-Vorsitzenden soll in Kürze gefunden sein. Dazu findet am kommenden Donnerstag eine Aufsichtsratssitzung statt, hieß es.
Weiteren Angaben zufolge kann der Schuhbereich von Salamander bis Ende 2003 wieder in Ordnung gebracht werden. Die Salamander-Schuhbereiche "Sioux" und "Apollo" schreiben bereits heute schwarze Zahlen. Die Immobilien von Salamander seien ein wesentlicher Bestandteil der Gesellschaft. Derzeit sei die EnBW weiter auf der Suche nach Investoren.
Zum Verkauf stehe entweder die Salamander AG als Ganzes oder der Bereich Schuhe beziehungsweise der Dienstleistungsbereich mit dem Minderheits-Firmenteil DIW und der Apcoa Parking AG als getrennte Firmenteile.
Wie der vwd-Meldung weiter zu entnehmen war, räumte Goll ein, dass Salamander bisher ein Fremdkörper im EnBW-Konzern gewesen sei. Der Salamander-Schuh-Bereich sei seit zehn Jahren nicht richtig saniert worden.