Die AmaTech AG erzielte im Geschäftsjahr 2001 - nach vorläufigen Zahlen - trotz eines um 66 Prozent auf 32,6 Mio. Euro gestiegenen Umsatzes (Vj. 19,6 Mio. Euro), ein operatives Ergebnis (EBIT) von -24,5 Mio. Euro (Vj. -5,8 Mio. Euro) und einen Jahresfehlbetrag von -25,2 Mio. Euro (Vj. -8,8 Mio. Euro). Grund für das "katastrophale Ergebnis" sind nach Unternehmensangaben überproportionale Material- und Personalkostensteigerungen um über 74 Prozent und das um über 4 Mio. Euro verfehlte Umsatzziel.
Ferner lagen weiteren Angaben zufolge die Abschreibungen auf Sachanlagen und Firmenwerten mit 8,1 Mio. Euro um 6,7 Mio. Euro über dem Vorjahreswert. Auch die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen von 8,9 Mio. Euro auf 18,3 Mio. Euro. Der im März 2002 berufene neue Vorstand der AmaTech AG hat nach Bestandsaufnahme und Analyse der Unternehmenssituation eine radikale Sanierung eingeleitet und eine neue Strategie entwickelt.
Das Produktportfolio wird weiteren Angaben zufolge auf die Herstellung von Inlays und weißen Karten konzentriert. Ferner werden Standorte in Singapur und USA geschlossen und die im November 2000 gekaufte QualTech, USA, soll verkauft werden. Zudem prüft der Vorstand Lösungen, die zu einer Beilegung der Patent- und Rechtsstreitigkeiten beitragen.
In diesem Zusammenhang wird auch eine weitgehende Kooperation mit dem Hauptkonkurrenten Smartrac geprüft. Zum Jahresende 2001 verfügte AmaTech über liquide Mittel in Höhe von 2,6 Mio. Euro. Die Sicherung der Liquidität und die Rückkehr zu einem positiven Cashflow bis zum Jahresende ist das Ziel des Managements, konnte man der Meldung weiter entnehmen.