Die E.ON Energie AG wird ihr Wassergeschäft nicht wie beabsichtigt mit der Österreichische Elektrizitätswirtschafts-AG (Verbund) fusionieren. Wie vwd berichtet, erklärte E.ON am Freitag, dass angesichts der geplanten gesellschaftlichen und vertraglichen Zusammenarbeit des Verbund mit den Partnern der EnergieAllianz das Modell einer gemeinsamen Wasserkraftwerksgesellschaft mit E.ON Energie in der ursprünglich geplanten Form nicht möglich ist.Die E.ON Energie nehme dies zur Kenntnis, wolle die über mehrere Jahre bestehende Kooperation aber fortführen, hieß es.
Die sogenannte österreichische Stromlösung, die am Montag offiziell vorgestellt werden soll, ist offenbar nach Informationen des österreichischen "Kurier" seit Donnerstag vertraglich fixiert. Demnach soll weiteren Angaben zufolge eine gemeinsame Handels- und Steuerungsgesellschaft, an der der Verbund 66 Prozent halten wird, den Strom aller Kraftwerke von Verbund und EnergieAllianz zu Marktpreisen übernehmen. Der Strom werde an die Versorger der EnergieAllianz, die Großkundengesellschaft der EnergieAllianz und an Dritte verkauft. Getrennte Wegen gehen Verbund und EnergieAllianz wegen des vom Staat erwünschten Wettbewerbs bei Privatkunden und Kleinbetrieben, wird betont.
Verbund und E.ON hatten weiteren Angaben zufolge geplant, ihre Wasserkraft-Bereiche zu verschmelzen. Das Vorhaben musste vorerst auf Eis gelegt werden, da Österreich dadurch einen Ausverkauf inländischer Resourcen befürchtet. die EnergieAllianz ist ein Verbund der EVN, Wiener Stadtwerke, Bewag/Begas, Energie OÖ Linz AG, konnte man der Meldung weiter entnehmen.