Die Varta AG hat im ersten Quartal 2002 den Konzernumsatz um 9 Prozent auf 285 Mio. EUR erhöht. Wie vwd berichtet, sagte Finanzvorstand Walther Wever am Freitag bei der Bilanzvorlage 2001 in Hannover, dass in nahezu gleicher Größenordnung sich auch das operative Ergebnis verbessert habe, obwohl die zu Jahresbeginn gestiegenen Bleipreise belastend gewirkt hätten.
Ob diese Zuwachsraten über das gesamte Jahr gehalten werden können, hänge entscheidende von den Tarifabschlüssen in der Metallindustrie sowie der weiteren Entwicklung der Rohstoffpreise ab, wird betont. Zum Umsatzwachstum im ersten Quartal trugen den Angaben zufolge der Bereich Autobatterien mit einem Plus von 6 Prozent auf 150 Mio. EUR, die Gerätebatterien mit 13 Prozent sowie die rechtlich verselbstständigte Sparte Microbatterien mit 9 Prozent bei.
Weiteren Angaben zufolge führt Varta derzeit intensive Gespräche mit potenten internationalen Partnern. Ziel sei die Präsenzstärkung auf den Weltmärkten. Einzelheiten könnten noch nicht genannt werden, dafür sei es noch zu früh. Bei den Gesprächen gebe es für Varta keine Dogmen. Auch eine finanzielle Unterlegung von Partnerschaften, die möglicherweise mit der Veränderung der Eigentümerstruktur verbunden sind, habe Prilhofer nicht ausgeschlossen. Zunächst werde aber auf der GmbH-Ebene verhandelt. Varta denke dabei sowohl an Kooperationen im Vertrieb wie bei der Produktion. Vor allem in Asien und Nordamerika gebe es Handlungsbedarf, hieß es.
Das Geschäft im vergangenen Jahr habe Prilhofer als befriedigend bewertet. Bei einer Umsatzsteigerung um 4 Prozent auf 1,16 Mrd. EUR habe sich das Konzern-EBIT um 9 Prozent auf 60 Mio. EUR erhöht. Der Jahresüberschuss sei dagegen auf Grund gestiegener ao Aufwendungen auf 12 (15) Mio. EUR gesunken. Die Kapitaleinsatzrendite habe sich auf 20 (18) Prozent verbessert. Die Dividende soll auf 0,20 (0,30) EUR/Aktie gesenkt werden, konnte man der Meldung weiter entnehmen.
