Die Flughafen Wien AG und ihre beiden Partner gaben heute bekannt, dass die Maltesische Regierung dem Konsortium Malta Mediterranean Link 40 Prozent der Anteile am "Malta International Airport" verkaufen wird. Dieser erhält für die nächsten 65 Jahre eine Lizenz zum Betrieb des Flughafen Malta. Die Maltesische Regierung bleibt zu 60 Prozent Eigentümer des Flughafen Malta. Die Transaktion wird Ende Mai wirksam, abhängig von der Zustimmung des Maltesischen Parlaments, hieß es in einer Ad-Hoc Mitteilung vom Freitag.
Malta Mediterranean Link besteht weiteren Angaben zufolge aus dem Mehrheitsaktionär, der Flughafen Wien AG (53,24 Prozent), der SCN Lavallin Inc. (36,13%) und dem maltesischen Unternehmen Bianchi & Company (10,63 Prozent). Der Eigenkapital-Anteil der Flughafen Wien AG an der Gesamtinvestition des Konsortiums beträgt rund 26 Mio. Euro.
Die Flughafen Wien Gruppe wird ein "Technical Service Agreement" abschließen, um den Flughafen-Betreiber in Fragen der strategischen Weiterentwicklung, des Ausbaus des Retail-Geschäftes, Airport- und- Aviation-Marketing sowie Personalentwicklung zu unterstützen.
Der Flughafen Malta fertigt zur Zeit 3 Millionen Passagiere ab, erwirtschaftet einen Umsatz von 40 Mio. Euro und beschäftigt 450 Mitarbeiter. Aufgrund seiner enormen geschichtlichen Sehenswürdigkeiten und dem angenehmen Klima verfügt Malta weiteren Angaben zufolge über ein hohes touristisches Potenzial, das sich durch "Cruise & Fly" ebenso steigern lässt, wie mit Zuwächsen im Frachtaufkommen zu rechnen ist. Außerdem wird der Flughafen Wien zur Entwicklung des Flughafen Malta als mediterranen Hub beitragen. Denn Malta verhandelt derzeit über den EU-Beitritt, konnte man der Meldung weiter entnehmen.