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Merck will Testverfahren für das Krebsmedikament Erbitux nicht modifizieren - Bitte der US-Partner Bristol-Myers Squibb und Imclone abgelehnt


Die Merck KGaA will ihr klinisches Testverfahren für das Krebsmedikament Erbitux nicht modifizieren. Wie vwd berichtet, hat der Pharmahersteller am Donnerstag eine entsprechende Bitte seiner US-Partner Bristol-Myers Squibb Co und Imclone Systems Inc abgelehnt. Im Fall einer Zustimmung hätte das Zulassungsverfahren für das von Imclone entwickelte Medikament in den USA erheblich verkürzt werden können. Die US-Gesundheitsbehörde FDA hatte die Zulassung von Erbitux im vergangenen Dezember zunächst abgelehnt und dies mit fehlerhaften Tests begründet, hieß es.





Änderungen des Testverfahrens seien weiteren Angaben zufolge in den Verträgen mit Imclone nicht vorgesehen. Merck hatte für Erbitux die Vertriebsrechte in Europa erworben. Die US-Vertriebsrechte hält Bristol-Myers. Aus unternehmensnahen Kreisen habe es jedoch verlautet, dass Merck für eine Anpassung des Testverfahrens die Übertragung eines Teils der US-Vertriebsrechte gefordert habe.



Bristol-Myers Squibb, die schon 2 Mrd. USD in die Entwicklung des Präparats investiert hat, habe dies jedoch abgelehnt. Sollte Imclone nun gezwungen sein, die Testreihe zu wiederholen, wäre dies weiteren Angaben zufolge für Merck von Nachteil. Wegen der unvollständigen Testdaten von Imclone habe sich auch in Europa die Zulassung des Medikaments schon verzögert. Analysten würden darauf hinweisen, dass Konkurrenzprodukte wegen der Verzögerungen auf dem europäischen Markt eher erhältlich sein könnten als Erbitux.



Veröffentlichungsdatum: 16.05.2002 - 18:47
Redakteur: rpu
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