Die Zahlen der ersten Quartalsbilanz 2002 des Baustoff-Konzerns Readymix Kies-Union AG ließen, der heutigen Meldung zur Folge, durchaus Hoffnung aufkeimen. Der Absatz bei Beton lag um 28 Prozent höher als im Vergleichszeitraum des Vorjahres, bei Kies stieg der Absatz um 12,8, bei Fertigteilen um 3,5 Prozent.
Vorstandsvorsitzender Schuster bezeichnete das zwischenzeitliche Hoch jedoch als "Vorzieheffekt", da sich die "schlechtpreisigen Aufträge" des vierten Quartals 2001 erst jetzt negativ auswirken würden. So rechne man auch 2002 mit Verlusten. Readymix habe unter der immer noch anhaltenden Rezession in der Bauwirtschaft schwer gelitten. Im vergangenen Jahr sanken die Umsätze in dem Maße, dass ein Verlust im operativen Geschäft von 6,3 Mio. EUR zu Buche schlug, mehr als doppelt so viel wie im Jahr 2000.
Die Zahl der Anbieter nehme weiterhin zu und durch wenig Nachfrage gepaart mit steigendem Angebot würden die Preise ruiniert, analysierte Schuster. Deshalb will sich das Unternehmen in Hinkunft verstärkt der Erschliessung von Marktnischen widmen und Spezialprodukte produzieren. Zusätzlich sollen durch den Verkauf von Anlagevermögen rund 5 Mio. EUR die leeren Kassen füllen. In Gefahr sei der Standort Österreich jedoch trotz aller finanzieller Probleme nicht, war der Meldung weiter zu entnehmen.
