Der Schuler Konzern registrierte in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2001/2002 (1. Oktober 2001 - 31. März 2002) eine deutliche Verbesserung seiner Auftragslage. Zwar blieb der Wert der eingegangenen Bestellungen mit 311,4 Mio. EUR noch um 18,8 Prozent unter dem "sehr hohen Niveau" der vorjährigen Vergleichsperiode, doch erhöhten sich die Bestellungen gegenüber der zweiten Hälfte des vorangegangenen Geschäftsjahres, in der sie 188,2 Mio. EUR erreichten, bereits wieder um 65,5 Prozent. Die Umsatzerlöse des Schuler Konzerns verminderten sich weiteren Angaben zufolge in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2001/2002 gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres geringfügig von 286,0 Mio. EUR auf 270,7 Mio. EUR.
Die Ertragslage im ersten Halbjahr 2001/2002 wurde durch erhebliche Aufwendungen für zukunftsorientierte Restrukturierungsmaßnahmen belastet. Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) betrug 6,7 (Vorjahr: 24,2) Mio. EUR. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) war mit -4,9 Mio. EUR negativ. Nach einem Konzernüberschuß im ersten Halbjahr des vorangegangenen Geschäftsjahres von 1,6 Mio. EUR ergab sich im gleichen Zeitraum 2001/2002 ein Verlust von -11,3 Mio. EUR. Die Belegschaft verminderte sich als Konsequenz der Restrukturierungsmaßnahmen zum Stichtag 31. März 2002 gegenüber dem gleichen Stichtag des Vorjahres um 283 auf weltweit 4.250 Beschäftigte.
Der Vorstand rechnet für das Gesamtjahr mit einem deutlichen Zuwachs des Auftragseingangs. Diese Erwartung wird nach Ansicht des Managements durch eine spürbar anziehende Projekttätigkeit in Europa und Asien getragen. Die Ertragslage wird aber insbesondere durch umfangreiche Restrukturierungsmaßnahmen belastet. Der Vorstand erwartet für 2001/2002 dennoch ein positives Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) auf der Grundlage eines geplanten Konzernumsatzes von rund 680 Mio. EUR.