Wie heute bekannt wurde, habe sich der Vorstand der Spütz AG, Düsseldorf, positiv zum Kaufangebot der Muttergesellschaft New Media Spark Holding-GmbH, Berlin, geäußert. Diese Einschätzung basiere auf einem Gespräch mit dem Management von Spark sowie dem eigenen Urteil. Mitte Mai hätte Spark, die nach eigenen Angaben derzeit rund 60 Prozent an Spütz hält, den übrigen Aktionären 5 EUR je Anteilsschein geboten.
In Anbetracht der erheblichen Restrukturierungskosten und des weiterhin schwierigen Umfelds erscheine der gebotene Preis angemessen. Spütz sei im vergangenen Jahr in eine schwere Krise geraten. Nach der fristlosen Entlassung von Vorstand Bernhard Freytag im September 2001 setzte sich New Media Spark mit ihrem Übernahmeangebot durch und zahlte damals 8,50 EUR je Aktie, was Freytag als zu wenig bezeichnet hatte.
Im Gesamtjahr 2001 musste Spütz einen Konzernverlust von 44,7 Mio EUR nach einem Gewinn von 2,5 Mio EUR im Vorjahr hinnehmen. Im ersten Quartal 2002 verbesserte sich das Ergebnis auf plus 33,6 Mio. EUR (Vj.: -13,9 Mio EUR), was jedoch auf den Verkauf von Anteilen an der Deutschen Börse AG zurückzuführen war, die 33,6 Mio EUR in die Kasse von Spütz brachten. Bereinigt um diesen Ertrag hätte das Unternehmen in den ersten drei Monaten 2,7 Mio EUR Verlust gemacht, so die Meldung weiter.
Veröffentlichungsdatum:
29.05.2002
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14:04
Redakteur:
tmu