Die Gewerkschaften Kommunikation und transfair haben einer afx-Meldung zur Folge mit der Swisscom AG wegen der Schliessung von sechs Auskunftszentren «111» Kontakt aufgenommen. Da sich die Swisscom wenig verhandlungsbereit zeigte, hätten die Gewerkschaften weitere Protestaktionen angekündigt. Da das Gespräch von heute zu keinem Ergebnis gekommen sei, solle mit weiteren Kundgebungen Druck auf die Swisscom ausgeübt werden.
Der Swisscom werde vorgeworfen, den Gesamtarbeitsvertrag verletzt zu haben. Dieser sage aus, dass Sozialpartner anzuhören und zu informieren seien, bevor Entscheide gefällt würden. Dies sei nicht geschehen, sagte der Zentralsekretär der Gewerkschaft Kommunikation. Zusätzlich würde eine Erweiterung des Swisscom- Sozialplanes gefordert.
Die Gründe für die Schließung der Call-Centren seien die steigende Konkurrenz und die tieferen Gewinnmargen. Angesichts eines Konzerngewinns von 5 Mrd CHF sind die geplanten Einsparungen von 2,6 Mio CHF für die Gewerkschaft Kommunikation jedoch absolut unverständlich, zumal dies lediglich 0,05 Prozent des Jahresgewinns der Swisscom-Gruppe darstellen würde, so die Meldung weiter.